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Lyrisch, kurz, Reim, Versmaß, Ausdruck von Stimmungen und Emotionen – das sind die Vorstellungen, die man gewöhnlich an ein Gedicht heranträgt. In der literarischen Moderne kommt man damit aber nicht mehr sonderlich weit, denn seit Mitte des 19. Jahrhunderts, seit Baudelaire, gehen viele Dichter neue Wege und brechen mit den etablierten Vorstellungen. Das führt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (v.a. nach dem 1. Weltkrieg) dazu, dass große dichterische Entwürfe die Literatur bereichern. Dieser Brückenkurs beschäftigt sich mit einigen dieser großen Dichtungen (groß meint auch: Umfang, Komplexität, Anspielungsreichtum). Zuerst werfen wir einen Blick auf die französische Dichtkunst (Guillaume Apollinaire, Paul Valéry), danach lesen wir in Auszügen Rilkes Duineser Elegien und betrachten – als Höhepunkt – T.S. Eliots The Waste Land. Die Texte werden auf Deutsch gelesen, aber natürlich konsultieren wir auch die französischen und englischen Originale. Größtenteils werden die Gedichte als Kopie zur Verfügung gestellt |