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HS Der Versschwank - [HS Lit. 1500-1800 / Histor. Fragest. v. 1700 / Syst. Fragest. v. 1700] (Mo 12-14) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 109353 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik HS Literaturwissenschaft    20.03.2018 17:00:00 - 11.05.2018   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:15 bis 13:45 woch 09.04.2018 bis 16.07.2018  Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12)        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bogner, Ralf , Univ.-Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99097 -1 HS syst.Frag. LITW: v1700
99095 -1 HS Hist.Frag. LITW: v1700
99094 -1 HS Hist.Frag. LITW:MA-GEG
99092 -1 HS z. Lit.&Kult.1500-1800
99091 -1 HS zur Literatur (MA-Geg)
98011 -1 HS Lit.wiss.:N dt. LitWi
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Der Versschwank ist eine der wichtigsten Gattungen der deutschsprachigen Literatur um 1500. Es handelt sich dabei um eine kurze, komische Erzählung in Reimpaaren. In der Regel geraten dabei zwei Personen aus unterschiedlichen Gruppen – ein Mann und eine Frau, ein Handwerker und ein Priester, ein Christ und ein Jude – miteinander in Konflikt, häufig deswegen, weil einer den anderen durch eine List in Täuschungsabsicht schädigen möchte. Daraus entstehen weitere Verwicklungen, aus denen sich im Folgenden diverse humoristische Situationen ergeben. Der Versschwank geht dabei oft weit über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus, er tendiert zur Groteske, zum Aberwitz, er thematisiert Ekelhaftes, Obszönes, Vulgäres, bricht Tabus. Auf diese Weise diskutieren die Texte unterschiedliche Normen und Werte der damaligen Gesellschaft, z.B. Regeln ehelichen Zusammenlebens, Vorstellungen von Fleiß und Disziplin, Rollen der beiden Geschlechter, außergerichtliche Lösungsmöglichkeiten juristischer Streitigkeiten, Umgangsformen zwischen divergierenden Religionsgemeinschaften.

Anhand herausragender Beispieltexte erschließt das Hauptseminar die novellistische Kleinepik des 15. und 16. Jahrhunderts, vergleicht sie mit ihren Quellen (z.B. Givanni Boccaccios "Decamerone"), mit der zunehmend wichtiger werdenden Schwankliteratur in Prosa (z.B. "Dil Ulenspiegel" und Jörg Wickrams "Rollwagenbüchlein"), mit Neugestaltungen der Texte in anderen Gattungen wie dem Meisterlied und dem Fastnachtsspiel und untersucht die Übergänge zur Fabeldichtung der Reformationszeit. Behandelt werden u.a. Texte von Heinrich Kaufringer, Hans Rosenplüt, Hans Folz, Hans Sachs, Burkhard Waldis, Erasmus Alberus und Johann Fischart.

Literatur

Alle Primärtexte zum Kurs finden sich als PDF-Dateien im ESem der SULB unter Philosophische Fakultät, Germanistik, Professur für Neuere deutsche Philologie und Literaturwissenschaft 3, SS 2018, HS Versschwank

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024