Kommentar |
Die jüngsten Wahlerfolge der AfD und gewaltsame Angriffe auf Asylsuchende zeigen die Präsenz rechtspopulistischer bis rechtsextremistischer Vorstellungen über die Homogenität „des Volkes“ und deren Bedrohung durch „das Andere“; die diffuse Angst vor einer drohenden „Umvolkung“ macht sich breit. Mittels eines historischen Rückblicks auf die neuere deutsche Geschichte soll die Entwicklung des Begriffs „Volk“, die damit eng verbundene Entstehung von Feindbildern (vom „welschen Erbfeind“ über „den Juden“ bis zum aktuellen „Islamisten“), und die soziale Realität von völkischen Bewegungen und Parteien herausgearbeitet und diskutiert werden. Eigenständige Beiträge der Studierenden zu und in den Sitzungen gestalten die Übung mit. |
Literatur |
Literatur: Wolfgang BENZ (Hrsg.), Handbuch des Antisemitismus: Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bde. 1-7. München 2008-2015, online unter: <;http://dx.doi.org/10.1515/9783598441592>;; Gideon BOTSCH, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland: 1949 bis heute (Geschichte kompakt). Darmstadt 2012; Stefan BREUER, Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik. Darmstadt 2008; Frank DECKER (Hrsg.), Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa: die Herausforderung der Zivilgesellschaft durch alte Ideologien und neue Medien. Baden-Baden 2015; Ulrich HERBERT: Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. München 2014; Uwe PUSCHNER (Hrsg.), Völkisch und national: zur Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert. Darmstadt 2009; Verschwörungstheorien, Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung, online unter: <;http://www.bpb.de/210325>;; Michael WILDT, Volk, Volksgemeinschaft, AfD. Hamburg 2017. |