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PS Skandalliteratur – Literaturskandale. Umstrittene Werke seit 1945 - [PS Lit. n. 1800] (Mo 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 110010 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDL + Mediävistik    22.03.2018 17:00:00 - 11.05.2018   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:15 bis 11:45 woch 09.04.2018 bis 16.07.2018  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
99062 -1 PS z. Lit.&Kult.nach 1800
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Dass auch im Zeitalter des Internets Literatur noch internationales Erregungspotential zukommen kann, zeigte im Jahr 2016 die weitreichende Debatte um das sogenannte „Schmähgedicht“ des Satirikers Jan Böhmermann. Hierbei ähnelten die Argumente, mit denen die Diskussion ausgetragen wurde, vorangehenden Debatten um Skandalliteratur: Das Primat der Kunstfreiheit auf der einen Seite und Beleidigung, Verletzung des Persönlichkeitsrechts sowie insbesondere die Infragestellung des künstlerischen Werts auf der anderen Seite – skandalöse Texte scheinen die für eine literaturwissenschaftliche Herangehensweise spannende Frage zu provozieren, was überhaupt als Literatur gilt. Doch nicht nur die politische Provokation, auch pornographische Inhalte oder sogenannte Tabuthemen haben oft das Potential, gesellschaftliche Debatten anzuregen. So kann der literarische Skandal sogar als Barometer gesellschaftlicher Wandlungen fungieren.

Auch stellt sich die Frage nach bewussten Inszenierungen, denn der Skandal als publikumswirksames Ritual funktioniert ebenso als Marketinginstrument: Skandalisierte Texte erreichen eine größere Öffentlichkeit – ob sie dann aber auch wirklich gelesen werden oder nur die Person des Autors/der Autorin in den Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit rückt, ist fraglich.

 

Das Seminar widmet sich Skandalliteratur der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Es geht der Frage nach, was Texte überhaupt zu Skandaltexten macht – neben den literarischen Texten selbst werden also auch ihre jeweiligen Veröffentlichungskontexte sowie ihre Rezeption berücksichtigt. Hierbei werden die in den Grundkursen erworbenen Kompetenzen literaturwissenschaftlicher Analyse und Interpretation vertieft sowie der Umgang mit Forschungsliteratur geschult.

Literatur

Zur Anschaffung empfohlen:

 

Thomas Bernhard: Holzfällen. Eine Erregung (suhrkamp Taschenbuch)

Elfriede Jelinek: Theaterstücke (rororo Taschenbuch)

Charlotte Roche: Feuchtgebiete (Ullstein Taschenbuch)

Arno Schmidt: Seelandschaft mit Pocahontas / Die Umsiedler (Fischer Taschenbuch)

Christa Wolf: Was bleibt (suhrkamp Taschenbuch)

 

Die restlichen Texte zu den einzelnen Sitzungen werden in einem Seminarapparat zur Verfügung gestellt.

(Sie können die Bücher selbstverständlich auch gebraucht erwerben oder die entsprechende Ausgabe aus IB oder SULB scannen, wenn die Anschaffung zu teuer sein sollte.)

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Das Seminar wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen.

 

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024