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Krieg im Frieden? Politische Gewalt in Europa vor und nach dem Ersten Weltkrieg - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 110316 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    15.03.2018 - 30.04.2018   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 14:00 bis 16:00 woch 16.04.2018 bis 16.07.2018  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.18     Beginn: 16.04.2018  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die grausamen Schlachten, die Völkermorde und Deportationen während der zwei Weltkriege im 20. Jahrhundert stellen den absoluten Höhepunkt der europäischen Gewaltgeschichte dar. Im Vergleich zur unvorstellbaren Brutalität dieser Zeiten erscheinen die Jahrzehnte vor und nach dem Ersten Weltkrieg als relativ friedlich und weniger gewaltgeladen. Vor allem die Zeit um 1900 wurde als Belle Époque idealisiert. Dabei waren die Diskurse und Formen von politischer Gewalt in der Vor- und Nachkriegszeit alles andere als harmlos und sporadisch. Unabhängigkeitskämpfe und brutale Kolonialkriege wurden geführt, Pogrome und antisemitische Hetzkampagnen organisiert, soziale Proteste wurden gewaltsam unterdrückt sowie zahllose Attentate gegen Monarchen und Staatsmänner verübt. Nach 1918 erreichte das Repertoire und die Intensität der politischen Gewalt eine neue Dimension. Die meisten europäischen Länder waren in einen „Krieg im Frieden” verwickelt. Die Lehrveranstaltung analysiert die politische Gewaltgeschichte aus europäischer Perspektive und vergleicht die sogenannte Belle Époque (1890–1914) mit der ersten Nachkriegszeit (1918–1923).

Literatur

Dietze, C., Terrorismus im 19. Jahrhundert: Politische Attentate, rechtliche Reaktionen, Polizeistrategien und öffentlicher Diskurs in Europa und den Vereinigten Staaten 1878-1901,  in: de Graaf, B. / Härter K. (Hg.), Vom Majestätsverbrechen zum Terrorismus. Politische Kriminalität, Recht, Justiz und Polizei zwischen Früher Neuzeit und 20. Jahrhundert, Frankfurt 2012, S. 179-196 (ESem).

Gerwarth, R., Paramilitarismus in Europa nach dem Ersten Weltkrieg. Eine Einleitung, in: Gerwarth, R. / Horne, J. (Hg.), Krieg im Frieden. Paramilitärische Gewalt in Europa nach dem Ersten Weltkrieg, Wallstein, Göttingen 2013, S. 7–27 (ESem).

Haupt, H.-G., Gewalt als Praxis und Herrschaftsmittel. Das Deutsche Kaiserreich und die Dritte Republik in Frankreich im Vergleich, in: Müller, S. O. / Torp, C. (Hg.), Das Deutsche Kaiserreich in der Kontroverse, V&R, Göttingen 2009, S. 154–164 (ESem).

Voraussetzungen

Für ein erfolgreiches Bestehen der Übung sind eine regelmäßige, aktive Teilnahme an den Sitzungen, Textlektüre, ein Referat oder eine kurze Hausarbeit erforderlich.

Zielgruppe

Geeignet für: Bachelor-Studiengänge Geschichtswissenschaften/Geschichte/Historisch orientierte Kulturwissenschaften sowie Lehramt Geschichte, Master-Studiengänge Geschichte/Historisch orientierte Kulturwissenschaften, auslaufende Lehramtsstudiengänge Geschichte.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024