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„… den Berechtigten zurückzuerstatten.“ – Europäische Perspektiven der Beute- und Raubkunst in Geschichte, Kunstgeschichte und Rechtswissenschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 110388 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 10:00 bis 12:00 woch 09.04.2018 bis 20.07.2018  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.13        
Gruppe :
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Europaicum - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20171
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20131
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20111
Zuordnung zu Einrichtungen
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Der Vorgang der gezielten Entwendung einer großen Masse von Kunstgegenstände, die aus ihren ursprünglichen Eigentumsverhältnissen gelöst und mehr oder minder rechtmäßig in neue, andere überführt worden sind, betrifft nicht nur die spektakulären Fälle, die Folge des Zweiten Weltkrieges waren. Stellen das Bernsteinzimmer oder die „Causa Gurlitt” international bekannt gewordene Fälle von Raub- und Beutekunst dar, so war während der Revolutionskrieg am Ende des 18. Jahrhunderts beispielsweise auch die Region an der Saar Schauplatz von organisiertem Kunstraub und gewöhnlichen Plünderungen. Dies zeigt die Vielschichtigkeit eines historisch wie juristisch nie unumstrittenen Ereignisses. Fern ab von tradierten Täter-Opfer-Beziehungen betrifft das Problem ein Stück Beutekunst in der Ausstellung, im Archiv oder Magazin zu haben, viele Museen, Galerien und Auktionshäuser in ihrer alltäglichen Arbeit. Vor diesem Hintergrund ist die Beleuchtung dieses Themenfeldes ein Pflichtprogramm der kunst- und kulturwissenschaftlichen Ausbildung.

Die Teilnehmer sollen für das Thema sensibilisiert und mit dem notwendigen Handwerkszeug für eine praktische Anwendung in kunst- und kulturwissenschaftlichen Berufen ausgestattet werden. Dazu soll nach der Abgrenzung und Definition des Sachgebietes zunächst die historische Dimension der Thematik in drei Abschnitten für die Zeit bis zur Französischen Revolution, für die Zeit Napoleons und für den 2. Weltkrieg erarbeitet werden. Ein zweiter Teil wird sich mit den rechtlichen Fragen beschäftigen, um endlich im letzten Drittel der Veranstaltung zur praktischen Anwendbarkeit der erworbenen Kenntnisse zu schreiten.

Literatur

Goldmann, Klaus; Wermusch, Günter: Vernichtet. Verschollen. Vermarktet. Kunstschätze im Visier von Politik und Geschäft. Asendorf: MUT, 1992.

Savoy, Bénédicte: Patrimoine annexé. Les biens culturels saisis par la France en Allemagne autour de 1800. Paris, 2003 (Passages/Passagen; 5).

Schoen, Susanne: Der rechtliche Status von Beutekunst. Eine Untersuchung am Beispiel der aufgrund des Zweiten Weltkrieges nach Russland verbrachten deutschen Kulturgüter. Berlin: Duncker & Humblot, 2004 (Schriften zum Völkerrecht; 151).

Leistungsnachweis

Leistung: regelmäßige, aktive Teilnahme/Mitarbeit; Referat (25-30 Min.) mit Thesenpapier


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024