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Basismodul Französisch für Historiker:Die Zeiten der Regentschaft in der Geschichte der französischen Monarchie des 16. bis 18. Jahrhunderts - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 111081 Kurztext
Semester WiSe 2018/19 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:15 bis 13:45 woch 15.10.2018 bis 08.02.2019  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.17        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Roscheck, Petra , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Vor dem Herrschaftsantritt der letzten beiden Könige aus dem Hause Valois (Karl IX. und Heinrich III.) sowie für die drei Nachfolger Heinrichs IV. (Ludwig XIII., Ludwig XIV. und Ludwig XV.) war die Regierungsgewalt für die noch minderjährigen (im Falle Heinrichs III. zum Zeitpunkt des Todes seines Vorgängers nicht i n Frankreich weilenden) Könige entsprechend den Gesetzen der Monarchie

Regenten, i n der Regel der Königinmutter, anvertraut: Katharina von Medici, Maria von Medici, Anna von Österreich und für Ludwig XV. dessen nächster männlicher Verwandter Philipp von Orléans.

Sämtliche Regentschaften waren geprägt von schweren Krisen und von Umbrüchen. Königin

Katharina hatte die Hugenotten und gleichzeitig die katholischen Ligisten, deren Anführer, die Herzöge von Guise, einen Dynastiewechsel anstrebten, militärisch, durch kluges Taktieren, aber auch durch entschlossene Handstreiche zu bekämpfen. Die Witwe Heinrichs IV. hatte sich zahlreicher

Adelsaufstände zu erwehren, und in die Zeiten der Regentschaft Königin Annas fiel die entscheidende Phase des dreißigjährigen Krieges, der Höhepunkt der Auseinandersetzung mit ihrem Heimatland

Spanien sowie die langjährige, das Königtum fast an den Abgrund führende Fronde. Unter der

Regentschaft Philippe von Orléans schließlich wurden die Weichen für die spätere Revolution gestellt.

Wurde Königin Katharina in ihrer Aufgabe anfänglich noch vom Staatskanzler Michel de l’Hospital unterstützt, erwarb sie sich rasch staatsmännische Qualitäten und blieb auch nach dem Ende ihrer Regentschaft wichtigster Berater ihrer Söhne. Die zweite Mediceerin auf französischem Thron stand dagegen ganz unter dem Einfluss einer italienischen Clique und geriet zuletzt i n einen

unüberbrückbaren Gegensatz zu ihrem eigenen Sohn Ludwig XIII. Immerhin kommt ihr das Verdienst zu, den späteren Kardinal de Richelieu politisch gefördert zu haben. Dass die Regentschaft der Anna

von Österreich letztlich eine erfolgreiche war, ist der Tatsache zu verdanken, dass ihr i n Kardinal Mazarin ei n genialer Staatsmann zur Seite stand, den sie allen Anfeindungen zum Trotz im Amte hielt.

Die Regentschaft von Ludwigs XIV. Neffen Philippe von Orléans wurde indes von der Nachwelt oft als verrufenste Epoche des Ancien Régime angesehen.

Noch einmal gab es eine Regentschaft, die der Kaiserin Marie-Louise während Napoleons Feldzug gegen die Allierten auf französischem Boden: Sie kostete letztendlich den Thronerben die Krone. Der Übung zugrunde gelegt werden die zeitgenössischen Memoiren und Korrespondenzen.

Bemerkung

Die Anmeldung erfolgt zusätzlich durch Einschreibung in eine Teilnehmerliste in der ersten Sitzung. Der Erwerb eines Scheins setzt den regelmäßigen Besuch der Übung sowie einen schriftlichen Leistungsnachweis voraus.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024