Kommentar |
"Seine Grausamkeit war nicht nur groß, sondern auch tückisch und unberechenbar" (Sueton, Domitian 11,1). Zwei Gruppen von antiken Quellen sind es vor allem, die den Kaiser in Abgrenzung zu dem "optimus princeps" Trajan - als "pessimus princeps" beschreiben: die senatorische Geschichtsschreibung und die späteren christlichen Autoren.
War die ältere Forschung noch geneigt, dieses Bild des "vir malus" unkritisch zu übernehmen, so gab es im 20. Jahrhundert zunehmend Versuche, Domitian zu rehabilitieren, und seine Herrschaft in einem positiveren Lichte zu sehen. Eine Leitfrage, die wir in dem Seminar stellen, ist wie die Kommunikation und Interaktion mit dem Heer, der stadtrömischen Bevölkerung und den Senatoren verlief, und welche Aspekte seines Handelns dazu führten, dass Domitian bei den Senatoren keine Akzeptanz fand. Ausgangspunkte für die Betrachtungen in dem Seminar sind die Maßnahmen, die mit einem modernen Begriff als "Außenpolitik" bezeichnet werden. Im Rahmen der "Innenpolitik" werden seine Maßnahmen in den Bereichen: Kult, Gesetzgebung und Verwaltung analysiert. Zudem wird der Blick auf die Selbstdarstellung des Kaisers und die Kommunikation mit dem Volk über Spiele, Münzen, Bauwerke und Dichtung gerichtet. |
Bemerkung |
Hinweis zum Vergabeverfahren für die althistorischen Oberseminare:
Bitte melden Sie sich für das Oberseminar nicht nur per LSF, sondern auch mit einer E-Mail an, die bis zum 30.09.2018 an folgende Adresse gerichtet sein muss: sekag@mx.uni-saarland.de. Teilen Sie in dieser Email bitte mit, welches althistorische Proseminar Sie absolviert und zu welchem Thema Sie dort Ihre Hausarbeit geschrieben haben. Bitte geben Sie auch an, welches andere althistorische OS Sie im kommenden Semester besuchen wollen, falls Sie für Ihre 1. Wahl keinen Platz bekommen.
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