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Soziale Ungleichheiten in Deutschland und Frankreich - europäische und globale Perspektiven, interkulturelle Dimensionen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 112204 Kurztext
Semester WiSe 2018/19 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:00 bis 20:00 14tägl 15.10.2018 bis 04.02.2019  Gebäude E1 2 - Seminarraum -1.12       15.10.2018: 
10.12.2018: 
Gruppe :
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Lüsebrink, Hans-Jürgen , Univ.-Prof. Dr.
Rampeltshammer, Luitpold , Dr. rer. pol.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Seminarbeschreibung
Soziale Ungleichheit ist ein Phänomen menschlicher Gesellschaften, mindestens seitdem es schriftliche Aufzeichnungen gibt.  Trotzdem unterscheidet sich soziale Ungleichheit erheblich im Hinblick auf Zeit und Raum. Thomas Piketty, der die soziale Ungleichheit von Vermögen und Einkommen historisch untersucht, kommt zu dem Ergebnis, dass der historische Höchststand sozialer Ungleichheit kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Westeuropa gemessen wurde. Danach fand, verursacht durch Kriege und staatliche Eingriffe, eine substantielle Abnahme sozialer Ungleichheit bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts statt um seither wieder anzusteigen.
Im Seminar, das im Schnittbereich von Landes- und Kulturwissenschaften (Ürof. Lüsebrink) und Sozialwissenschaften (Dr. Rampeltshammer) angesiedelt ist,  sollen, in einer deutsch-französischen sowie globalen und interkulturellen Perspektive, folgende Fragen im Zentrum stehen:
-    Woher kommt Soziale Ungleichheit? Was sind die Ursachen und wie kann sie beeinflusst werden? Wie stellt sie sich im internationalen (hier besonders: deutsch/französischen) Vergleich dar?
-    Welche Auswirkungen in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht hat Soziale Ungleichheit?
-    Welche wirtschafts- und sozialpolitischen Konzeptionen und Strategien in Deutschland und Frankreich haben Soziale Ungleichheit in den letzten Jahrzehnten beeinflußt und einzudämmen versucht?
-    Welche Rolle spielt der intellektuelle und mediale Diskurs über Soziale Ungleichheit, der in Frankreich eine bis auf das 18. Jahrhundert (Rousseau, Babeuf) zurückreichende Tradition aufweist, in der heutigen französischen Gesellschaft und wie ist er interkulturell und grenzüberschreitend in anderen Gesellschaften und Kulturräumen angeeignet worden? IUn diesem Zusammenhang sollen auch zeitgenössische Filme wie En Guerre (2018) v und La Loi du marché (2015) des französischen Regisseurs on Stéphane Brizé analysiert werden.
-    Wie wird das Thema Soziale Ungleichheit im wissenschaftlichen Diskurs behandelt?
Um das Thema multidisziplinär in der entsprechenden Tiefe bearbeiten zu können, haben diue Seminarleiter, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Demokratie und der Arbeitskammer des Saarlandes, renommierte externe Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen eingeladen, die das Thema beleuchten sollen. Es sind folgende Vorträge vorgesehen, die fester Bestandteil des Seminarprogramms sind (die TeilnehmerInnen werden gebeten, möglichst auch bereits den ersten Vortrag am 24.9., der vor Beginn der Lehrveranstaltungen liegt, zu besuchen). Die Themen für Referate und Hausarbeiten können bereits  

Veranstaltungsreihe „Soziale Ungleichheit in Deutschland und Frankreich” (in Verbindung mit dem Seminar und in das Programm integriert; Zeit: jeweils montags 18-20 Uhr)
24. 9. 2018 Prof. Ingrid Artus, Universität Erlangen: „Ungleichheit und Soziale Proteste in Deutschland und Frankreich” in der Stiftung Demokratie
29.10.2018 Prof. Gerhard Bäcker, Universität Duisburg-Essen „Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland und Frankreich” in der Arbeitskammer, Großer Saal
5.11. 2018 Prof. Hartmut Kälble, Humboldt Universität Berlin „Soziale Ungleichheit in Deutschland und Frankreich vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart” in der Stiftung Demokratie
19. 11. 2018 Prof. Michael Hartmann, Universität Darmstadt „Eliten in Deutschland und Frankreich” in der Stiftung Demokratie.
10.12. 2018 Prof. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen „Ungleichheit und makroökonomische Instabilität” in der Stiftung Demokratie
14. 1. 2019 Prof. Sandra Eckert, Goethe Universität Frankfurt „Soziales Europa? Gewerkschaften zwischen Verhandlung und Protest” in der Stiftung Demokratie

Forschungsliteratur:
Atkinson, Anthony (2015): Inequality. What can be done? (Cambridge: Harvard University Press).
Behringer, Jan, Theobald, Thomas und Till van Treeck (2017): Ungleichheit und makroökonomische Instabilität. http://library.fes.de/pdf-files/wiso/12690.pdf.
Duvoux, Nicolas (2017): Les inégalités sociales. Paris: Presses Universitaires de France (Coll. Que sais-je?).
Felpuzis, Georges (2014): Les inégalités scolaires. Paris: Presses Universitaires de France (Coll. Que sais-je?).
Fratzscher, Marcel (2016): Verteilungskampf. München: Hanser
Galbraith, James (2016): Inequality. What everyone needs to know. Oxford: Oxford University Press.
George, Pierre (1981): Géographie des inégalités. Presses Universitaires de France (Coll. Que sais-je?).
Hartmann, Michael (2017): Eliten und Macht in Europa. Ein internationaler Vergleich (Frankfurt am Main: Campus).
Kaelble, Hartmut (2017): Mehr Reichtum, mehr Armut (Frankfurt am Main: Campus).
Piketty, Thomas (2014): le capital au XXIe siècle. Paris: Seuil. Deutsche Übersetzung: Das Kapital im 21. Jahrhundert. München: Beck.
Rousseau, Jean-Jacques (1750/2003): Discours sur l’origine et les fondements de l’inégalité parmi les  hommes (1755). Paris, Garenier-Flammarion. Deutsche Fassung;: Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen. Stuttgart: Reclam).
Todd, Emmanuel (2017): L’illusion économique. Paris: Seuil.
Wehler, Hans-Ulrich (2013): Die neue Umverteilung. München: Beck.

Bemerkung
Prof. Lüsebrink und Herr Dr. Rampeltshammer bieten vor den Seminarsitzungen jeweils von 14-15:30 Uhr gemeinsame Sprechstunden im Büro der Kooperationsstelle Hochschulen des Saarlandes/Arbeitskammer des Saarlandes (Gebäude C 3.1, Raum im Erdgeschoß) an. Sie können sich für folgende Termine anmelden:
5.11., 19.11, 3.12., 10.12., 14.1., 28.1., 4.2..

 

Lerninhalte

Hauptseminar
„Soziale Ungleichheiten in Deutschland und Frankreich – europäische und globale Perspektiven, interkulturelle Dimensionen”
(Prof. Lüsebrink/Dr. Rampeltshammer)

Seminarplan:

24.09., 18-20 Uhr:
Vortrag
von Prof. Dr. Ingrid Artus, Universität Erlangen: „Ungleichheit und Soziale Proteste in Deutschland und Frankreich” (in der Stiftung Demokratie Saarland).

 

15.10., 16-20 Uhr:
Einführungssitzung:
Theoretische und methodische Grundlagen des Seminars; inhaltliche Schwerpunkte des Seminars; Vorstellung und Verteilung der Referatsthemen

 

29.10, 18-20 Uhr:
Vortrag
von Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Universität Duisburg-Essen: „Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland und Frankreich” (in der Arbeitskammer des Saarlandes)

 

05.11., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung
(16-18 Uhr): Grundlegende Texte zur Problematik der Ungleichheit (I)

18 Uhr: Vortrag von Prof. Hartmut Kaelble, Humboldt Universität Berlin „Soziale Ungleichheit in Deutschland und Frankreich vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart” (in der Stiftung Demokratie Saarland)

 

19.11., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung
(16-18 Uhr): Grundlegende Texte zur Problematik der Ungleichheit (II)

18 Uhr: Vortrag von Prof. Michael Hartmann, Universität Darmstadt: „Eliten in Deutschland und Frankreich” (in der Stiftung Demokratie Saarland)

 

03.12., 16-20 Uhr (fällt aus)
Seminarsitzung:

  1. Gleichheitsdiskurse – Entstehungskontexte, Entwicklungsformen, interkulturelle Rezeptionsformen
  2. Einkommens- und Vermögensverteilung im deutsch-französischen Vergleich

 

10.12., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung
(16-18 Uhr): Die Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf Gesundheit, Krankheit und Mortalität im deutsch-französischen Vergleich

18 Uhr: Vortrag von Julian Bank, Universität Duisburg-Essen: „Schadet die soziale Ungleichheit der Wirtschaft?”(in der Stiftung Demokratie Saarland)

 

14.01., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung
(16-18 Uhr): Gesellschaftliche Eliten im deutsch-französischen und europäischen Vergleich – Soziale Realitäten und mediale Wahrnehmungsformen

18 Uhr: Vortrag von Prof. Sandra Eckert, Goethe Universität Frankfurt „Soziales Europa? Gewerkschaften zwischen Verhandlung und Protest” in der Stiftung Demokratie Saarland

 

28.01., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung

  1. Akteure im Diskurs der sozialen Ungleichheit – Parteien, Gewerkschaften und NGO’s im deutsch-französischen Vergleich
  2. Filmische Darstellung sozialer Ungleichheit am Beispiel deutscher und französischer Gegenwartsfilme

 

04.02., 16-20 Uhr:
Seminarsitzung

  1. Gender Inequality – Intellektuelle Diskurse, berufliche Wirklichkeiten, politische und soziale Stellung
  2. Race, Ethnicity and Inequality – ein deutsch-französischer Vergleich – Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen, soziale Stellung und mediale Darstellungsformen

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