Kommentar |
Politische Debatten wurden insbesondere im ersten Jahrundert v. Chr. in Rom mit äußerster Härte geführt. "Die Angriffe, auch Invektiven genannt, gehörten für Senatoren der römischen Republik fest zum öffentlichen Leben“ so Martin Jehne, der ein Teilprojekt eines Sonderforschungsbereichs zur Invektivität in römischer Republik und Kaiserzeit leitet (https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2018/aug/PM_Schmaehungen_im_Alten_Rom_und_Hassrede_heute.html). Wir werden in der Übung unterschiedliche Invektiven der späten Republik wie etwa Sallusts Schrift gegen Cicero oder Ciceros Schmähschrift gegen Piso betrachten und versuchen, aus ihnen die Topoi herauszuarbeiten und zu interpretieren, die als wichtigste Elemente dieser literarischen Gattung galten. |
Literatur |
S. Koster, Die Invektive in der griechischen und römischen Literatur, Meisenheim am Glan 1980
A. Novokhatko,The Invectives of Sallust and Cicero: Critical Edition with Introduction, Translation, and Commentary, Berlin 2009
W. Dominik / J. Hall (Hgg.), A Companion to Roman Rhetoric, Blackwell 2010
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