Inhalt
Kommentar |
Das Hauptwerk des wahrscheinlich bedeutendsten römischen Historikers führt uns wie in einem farbigen Bilderbogen die politischen und gesellschaftlichen Zustände der frühen Kaiserzeit vor Augen. Gemeinsam sollen dazu ausgewählte Partien gelesen und interpretiert werden, insbesondere die einleitenden Kapitel von Buch I und eine Auswahl aus den Büchern XIII-XVI, die sich mit der Herrschaft Neros beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf einer kritischen Betrachtung des Wechselspiels von Fakten und Fiktion und damit exemplarisch der Darstellungsstrategien antiker Geschichtsschreibung überhaupt liegen. Bezüge auf aktuelle Diskussionen bieten sich an, durchaus auch als interessante Themen für Referate und Hausarbeiten. |
Literatur |
Eine Tacitusausgabe gehört zum Pflichtbestand eines Lateinstudenten. Ich empfehle: P. Cornelii Taciti Libri qui supersunt, ed. Henricus Heubner; Tomus I: Ab excessu divi Augusti (Stuttgart [Teubner] 1994) oder die zweisprachige Tusculum-Ausgabe: "Tacitus, Annalen. Übersetzt und erläutert von Erich Heller. Mit einer Einführung von Manfred Fuhrmann" (6. Aufl. Mannheim 2010, Ndr. 2014). |
Bemerkung |
Termin geändert! |
Voraussetzungen |
Gute Kenntnisse der lateinischen Sprache und der römischen Geschichte; Interesse an den im Kommentar genannten Fragestellungen |
Leistungsnachweis |
regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Referat mit späterer schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit, jeweils über frei zu wählende Themen |
Zielgruppe |
Das Seminar ist außer für Fachstudenten des Lateinischen sicherlich vor allem für Studenten der (Alten) Geschichte interessant. |