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Wahrheit oder Toleranz? Die Diskussion über die Theologie der Religionen(HS) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 112555 Kurztext
Semester WiSe 2018/19 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus jedes 2. Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:15 bis 15:45 woch          
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Evangelische Theologie
Inhalt
Kommentar

Die Theologie der Religionen stellt sich die Frage nach dem Verhältnis der Religionen untereinander. Hier werden die verschiedenen Religionen (z.T. aber auch Weltanschauungen und Gesellschaftssysteme) selbst zum Thema der Theologie, indem sowohl nach ihrem Wahrheitsgehalt als auch nach ihrem Wahrheitsanspruch gefragt wird.


Seit den 60er Jahren werden die „Möglichkeiten und Grenzen einer Theologie der Religionen” (von Brück 1979) von Theologen, Religionsphilosophen, Anthropologen und anderen Wissenschaftlern heftig diskutiert. An prominenter Stelle benennt das religionstheologische Dreierschema mögliche Optionen bzw. Haltungen (Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus), die in der Theologie der Religionen eingenommen werden können. Diese lassen sich wiederum auf unterschiedliche Arten und Weisen entfalten. Von manchem wird jedoch bestritten, dass damit die richtigen Alternativen aufgezeigt sind. Ist nicht vielmehr eine Komparative Theologie gefragt, um konkurrierenden Wahrheitsansprüchen, dem empirisch vorfindlichen Pluralismus und somit unserer Erfahrungswelt gerecht zu werden? Zu fragen ist auch, ob die Alternativen „wahr oder tolerant” wirklich das „Grunddilemma der Theologie der Religionen” (von Stosch & Bergdolt 2009) darstellen, oder ob sich nicht beides miteinander vereinbaren lässt? Wenn sie sich vereinbaren lassen, lautet die Frage: wie? Gibt es eine „Universale Offenbarung?” (Zager 2013) oder muss die Frage nicht vielleicht doch lauten: „Sind Religionen austauschbar?” (Arnold 2012).


Im Hauptseminar wird es darum gehen, sich einen Überblick über diese Diskussion zu verschaffen und die wichtigsten Positionen sowie prominente Vertreter derselben kennenzulernen. Darüber hinaus wollen wir versuchen, eine eigene Position in diesem komplexen, theologisch fundamentalen und spannenden Arbeitsfeld zu finden, um diese begründet und reflektiert einnehmen und authentisch vertreten zu können.

 

Kurze Ausblicke auf angrenzende Themenkomplexe wie interreligiöser Dialog und interreligiöses Lernen sollen die dringliche Relevanz des Themas für eine verantwortungsbewusste und reflektierte Theologie der Gegenwart verdeutlichen.

 

 

Literatur

Grundlegende Einführungen:

  • Christian Danz, Einführung in die Theologie der Religionen, Wien / Münster / Berlin / Hamburg 2005.
  • Ulrich Dehn / Ulrike Caspar-Seeger / Freya Bernstorff [Hrsg], Handbuch Theologie der Religionen. Texte zur religiösen Vielfalt und zum interreligiösen Dialog, Freiburg / Basel / Wien 2017.

Weiterführende Literatur zu den einzelnen Themen wird in der ersten Sitzung, am 17.10.2018, zusammen mit einem (vorläufigen) Seminarplan herausgegeben.

Bemerkung

Das Hauptseminar findet in der Werkstatt der IB (Geb. A4 2, 2. Stock) statt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024