Kommentar |
Ein praktisches Seminar zum Selberentwickeln poetischer, prosaischer und kritischer Versuche
Die Werkstatt Bebrablau -- ohne Krise keine Poesie fügt sich im weitesten Sinne ein in die Menge der sog. Kreativ-Schreiben-Veranstaltungen, vermeidet diesen Begriff aber im Titel, um nicht die Illusion zu erwecken, das Schöpferische könne man direkt lehren und lernen. Methode ist vielmehr, eine offene und kritische literarische Atmosphäre zu schaffen als Voraussetzung schöpferischer Arbeit. Krisen- und Spannungszustände des Bewusstseins sollen dabei als Antriebe zur Poesie begriffen werden, die Aufmerksamkeit soll sich auf ihr literaturgenetisches Potenzial richten.
Der Kurs ist Gemeinschaftswerk und gelingt, wenn die Teilnehmenden sich gegenseitig literarische Texte entlocken, bevorzugt solche, die nicht thematisch oder formal aufgegeben sind, sondern aus eigenem Antrieb geschrieben wurden oder werden. Die Teilnehmenden stellen ihre Texte im Kurs vor und diskutieren sie, wobei natürlich auch Theorie zur Sprache kommt (Literatur ist ein medialer, ein Akt der Kommunikation, die Haltung des Publikums zum Autor und umgekehrt muss daher reflektiert werden.) Idealerweise sollen die Teilnehmenden das Schreiben und gleichzeitig die Kritik daran gemeinsam entwickeln.
Lernziele und -inhalte
- λ Herstellung einer Gesprächskultur in der Schreibpraxis
- λ Abbau der Mystifikation literarischer Produktionsprozesse
- λ Erkennen von Krisen- und Spannungszuständen des Bewusstseins als Poesiegeneratoren
- λ Klärung des Kunstbegriffs in der Literatur und Abgrenzung zu handwerklichen u.a. Produktionsformen
- λ Einsicht in die Literatur als medialer Akt der Kommunikation
- λ (Weiter)Entwicklung der Fähigkeit, literarische Texte hervor- und in den Diskurs einzubringen
- λ Vergrößerung der Variation sprachlicher und literarischer Ausdrucksmöglichkeiten
Leistungsnachweis
Als Leistung (außer der regelmäßigen aktiven Teilnahme am Diskurs wie üblich) zeigt jede(r) Teilnehmende mindestens einen selbst verfassten literarischen Text und diskutiert ihn mit den anderen Teilnehmenden. |
Bemerkung |
Zur Person Klaus Behringer:
geb. 1958 in Saarbrücken. Studium der Physik, Mathematik und Erziehungswissenschaften an der Uni des Saarlandes. Zwei Staatsexamen. Seit 1992 freier Schriftsteller, Journalist, Lektor und Herausgeber. Dozent für Essayistik und Kreatives Schreiben. Mitglied des P.E.N. und des Verbands deutscher Schriftsteller (VS). Vorsitzender der VS Saar seit 1995.
Mehr Informationen unter: http://saarautoren.sulb.uni-saarland.de/a-z/b/behringer/
Lernziele und -inhalte
- λ Herstellung einer Gesprächskultur in der Schreibpraxis
- λ Abbau der Mystifikation literarischer Produktionsprozesse
- λ Erkennen von Krisen- und Spannungszuständen des Bewusstseins als Poesiegeneratoren
- λ Klärung des Kunstbegriffs in der Literatur und Abgrenzung zu handwerklichen u.a. Produktionsformen
- λ Einsicht in die Literatur als medialer Akt der Kommunikation
- λ (Weiter)Entwicklung der Fähigkeit, literarische Texte hervor- und in den Diskurs einzubringen
- λ Vergrößerung der Variation sprachlicher und literarischer Ausdrucksmöglichkeiten
Leistungsnachweis
Als Leistung (außer der regelmäßigen aktiven Teilnahme am Diskurs wie üblich) zeigt jede(r) Teilnehmende mindestens einen selbst verfassten literarischen Text und diskutiert ihn mit den anderen Teilnehmenden.
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Leistungsnachweis |
Als Leistungsnachweis (außer der regelmäßigen Teilnahme, wie üblich) schreibt jede/r Teilnehmende in Hausarbeit einen Essay zu einem selbst gewählten oder vorgeschlagenen Thema. Vorschläge und Beispiele aus verschiedenen Disziplinen (Philosophie, Geschichte, Biologie, Physik, Informatik, Soziologie, Kunstgeschichte, Politik) werden angeboten. Pro Treffen sollen die Teilnehmenden mindestens 1 Essay lesen, untereinander diskutieren und bewerten. |