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VL Die deutsche Komödie im Überblick - [VL Hist. Fragest. n. 1700 / Lit. n. 1800 / Lit. allg. / Lit. n. 1500 / Syst. Fragest.] (Mo 16-18) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 113245 Kurztext
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 120
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik Vorlesungen    21.09.2018 18:00:00 - 16.11.2018   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:15 bis 17:45 woch 22.10.2018 bis 04.02.2019  Gebäude B3 2 - HÖRSAAL 0.03     Achtung: beginnt erst in der 2. Semesterwoche!  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kiefer, Sascha, Oberstudienrat, apl. Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99006 -1 VL zu Syst.Fragest.d.LITW
99004 -1 VL zur Lit.&Kultur nach18
99001 -1 VL zur Literatur (ab1500)
99008 -1 VL Hist.Frag. LITW: n1700
99002 -1 VL zur Literatur allg.
98001 -1 Vorlesungen
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Im Gegensatz zur Tragödie will die Komödie unterhalten und zum Lachen anregen. Trotzdem werfen viele Gattungsbeiträge gerade der deutschsprachigen Tradition auch ernste Fragen auf: Sie verbinden das Komische mit dem Tragischen, das Heitere mit dem Grotesken, und lassen das eigentlich obligatorische Happy End fragwürdig erscheinen (oder ganz ausfallen). Damit einher geht oft eine sozialkritische Tendenz: Denn meist sind es die Träger offizieller Autorität, die in ihrer Schwäche, Korruptheit oder Unfähigkeit entlarvt werden, und denen die 'einfachen' Leute durch Witz und Phantasie überlegen sind.

Die Vorlesung bietet zunächst Einblicke in die europäische Komödientradition, z.B. in das Theater der Wanderbühnen oder in die verschiedenen Erscheinungsformen der 'lustigen Person'. Daran schließt sich eine Reihe von zehn exemplarischen Einzelanalysen an, beginnend mit Lessings Minna von Barnhelm (1767), die nach dem weitgehend einhelligen Urteil der Literarhistoriker als erste deutsche Komödie von internationalem Rang gelten darf, und endend mit Thomas Bernhards Die Macht der Gewohnheit (1974), einer eigenwilligen Mischung aus modernem surrealen Theater und alter Commedia dell’arte.

Neben gattungsspezifischen Erkenntnissen über die angeblich 'leichte' Gattung vermittelt die Vorlesung ein vertieftes Wissen über allgemeine literar- und kultur historische Entwicklungen und Epochen. Wenn möglich, werden Aufführungsmitschnitte und Verfilmungen einbezogen, um die für Komödien so wichtige Theatralität wenigstens in Ansätzen erfahrbar zu machen.  

 

 

Literatur

Primärliteratur:

Ausführlich besprochen werden die folgenden zehn Komödien:

- Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm (RUB 10)

- Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister (RUB 1376)

- Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater (RUB 8916)

- Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug (Studienausgabe, RUB 18906)

- Ferdinand Raimund: Der Bauer als Millionär (RUB 120)

- Georg Büchner: Leonce und Lena (Studienausgabe, RUB 18248)

- Gerhart Hauptmann: Der Biberpelz (RUB 19165)

- Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick. Fischer Taschenbuch Klassik 90039

- Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame. Diogenes Taschenbuch 23045

- Thomas Bernhard: Die Macht der Gewohnheit. In: Ders.: Stücke 1. Suhrkamp Taschenbuch 1524, S. 251-349.

Sekundärliteratur:

Zur Vorbereitung empfohlen: Georg-Michael Schulz: Einführung in die deutsche Komödie. Darmstadt: WBG 2007.

Voraussetzungen

keine

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringenden Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024