Kommentar |
Urkunden sind eine der zentralen Quellen für die Erforschung der politischen Ereignisse, aber auch der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Mittelalters. Im besonderen Interesse der grundwissenschaftlichen Forschung standen dabei stets die Urkunden von Königen, Kaisern und Päpsten. Doch wie entstand eine Urkunde am Hof eines Herrschers? Welche Personen waren in die Ausstellung involviert? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötigten sie? Welche Materialien und Hilfsmittel benutzten sie? Anhand der Urkunden des Luxemburger Kaisers Heinrich VII. möchte sich die Übung mit diesen Fragen beschäftigen und sich den zentralen Disziplinen der historischen Grundwissenschaften einmal aus der Perspektive derjenigen zuwenden, die für die Produktion von Urkunden verantwortlich waren.
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Literatur |
Peter Thorau, Heinrich VII. (1308–1313), in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters (919–1519), hg. von Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter, München 2003, S. 381–392; Thomas Vogtherr, Einführung in die Urkundenlehre, 2. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2017. |