Das Thema Migration beherrscht gegenwärtig wie kein zweites Politik und Medien. Dabei ist das Phänomen an sich nicht neu, vielmehr gehörten Migrationsbewegungen auch in der Vergangenheit zu den entscheidenden Triebkräften gesellschaftlichen Wandels. Das Proseminar widmet sich den vielfältigen Migrationsströmen auf dem Gebiet des späteren Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert und stellt dabei Deutschlands langfristigen Wandel vom Aus- zum Einwanderungsland in den Mittelpunkt. Im Fokus stehen dabei in erster Linie ökonomisch motivierte Migrationsbewegungen, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte sowie auch die politischen Reaktionen darauf. Am Beispiel der Migration bietet der Kurs damit den Studierenden gleichzeitig eine allgemeine Einführung in die Quellen und Methoden der Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Zu diesem Proseminar wird ein begleitendes Tutorium angeboten, dessen Besuch für alle Teilnehmer verpflichtend ist. |