Kommentar |
„Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“ (Niklas Luhmann). In diesem Seminar soll es um die Frage gehen, inwiefern die Neuen Medien unser Selbstverständnis als Individuen und als Gesellschaft verändern. Medienbildung wird in diesem Sinne als fundamentale Komponente der Subjektformation und damit der Identitätsbildung verstanden. Welche Medien wir wie, wie oft, mit wem und wie lange konsumieren, hat entscheidenden Einfluss auf unsere Selbst- und Weltwahrnehmung: Wie wir politisch eingestellt sind, was wir zu wissen glauben, welche Erwartungen und Hoffnungen wir an das Leben, die Liebe und unsere Arbeit haben. Der Sachunterricht kann sich dieser stetig wachsenden Form gesellschaftlicher Realitätskonstruktion zunehmend weniger entziehen. Welche Konsequenzen ein immer früher einsetzender Medienkonsum mit sich bringt und wie ein informierter Sachunterricht darauf reagieren kann, wird daher Gegenstand des Seminars sein. Gesellschaftstheoretisch-psychologische Analysen auf der einen Seite und pädagogisch-didaktische Überlegungen zu medialem Lehren und Lernen auf der anderen Seite werden sich dabei gegenseitig sinnvoll ergänzen. |
Literatur |
Literaturhinweise:
- GDSU (Hrsg.) (2013): Perspektivrahmen Sachunterricht.
- Kernlehrplan Sachunterricht des saarländischen Ministeriums für Bildung, http://www.bildungsserver.saarland.de
Zu Beginn der Veranstaltung wird weitere Literatur zum jeweiligen Thema bekannt gegeben. |