Kommentar |
Seit dem 18. Jahrhundert kam es zu tiefgreifenden Veränderungen der Wirtschaft und ihrer Strukturen, welche von der Industrialisierung, über die Intensivierung der Handelsbeziehungen bis zu Wirtschaftskrisen und Ausdifferenzierung von Branchen reichten. Für diese Phänomene suchte man Erklärungsmuster.
Die durch den Philosophen und Ökonomen Adam Smith (1723-1790) geprägte Metapher „von unsichtbarer Hand“ im Titel der Veranstaltung soll an dieser Stelle sowohl auf nationalökonomische Schulen und Wissen über Wirtschaft im Zeitraum vom 18. zum 19 Jahrhundert als auch auf die Verbreitung von wirtschaftlichen Praktiken (d.h. Geschäftsrundschreiben, Aufbau von geschäftlichen Netzwerken etc.) verweisen. Diese verbreiteten sich einerseits über Grenzen hinweg durch internationalen Handel oder Migration andererseits waren sie durch die kulturellen Gegebenheiten regional geprägt.
Die Übung stellt eine Einführung in die Grundzüge der Nationalökonomie des Epochenumbruchs sowie der Verbreitung wirtschaftlichen Wissens dar. Ein Schwerpunkt wird auf die Interpretation von Quellen gelegt.
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Literatur |
Crouzet, Francois, Histoire de l‘économie europénnne 1000-2000, Paris 2010.
Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 6, hg. von Wolfram Fischer, Stuttgart 1987.
Jürgens, Hanco, Lüsebrink, Hans-Jürgen (Hg.), Ökonomisches Wissen in enzyklopädischen Sammelwerken des 18. Jahrhunderts. Strukturen und Übersetzungen, in: Das Achtzehnte Jahrhundert 41/2, 2017, S. 197-276.
Perrot, Jean-Claude, Une histoire intellectuelle de l’économie politique, XVIIe-XVIIIe, Paris 1992.
Pribran, Karl, Geschichte des ökonomischen Denkens, 2 Bde., Frankfurt a. M. 1998 [1992].
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Bemerkung |
Module:
FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA, FW-QMT |