Kommentar |
Die Ölpreisschocks von 1973/79, die eine Periode tiefgreifender – nationaler und internationaler – gesellschaftlicher Wandlungsprozesse einleiteten, werden seit einiger Zeit als Zäsur für die Entwicklung der hochindustrialisierten Länder diskutiert, verbunden mit der Entdeckung der 1970er Jahre als Gegenstand zeithistorischer Forschung. Dabei besitzen wirtschafts-, sozial- sowie innovationshistorische Fragestellungen einen besonderen Stellenwert: Das Auslaufen der Europäischen Nachkriegsprosperität – des nahezu zwei Jahrzehnte anhaltenden „Golden Age“ – hat zu einer bis in die Gegenwart hineinwirkenden Veränderung des volkswirtschaftlichen Sektorengeflechts und des Arbeitsmarktes geführt, die seit damals im Fokus wirtschaftspolitischen Agierens aller europäischen Regierungen steht.
Ziel des Seminars ist es, diese strukturellen Wandlungen sowohl hinsichtlich ihrer Bestimmungskomponenten als auch ihrer Folgewirkungen am Beispiel der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte herauszuarbeiten und die Bedeutung der Ölpreisschocks für den Beginn eines neuen – ökologischen – Zeitalters zu problematisieren. |
Bemerkung |
Module:
FW-AM NG, FW-AM WSG, FW-VM NG, FW-VM WSG, FW-SM EP
8 CP/4 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften |