Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Der Wald als literarisches Motiv - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 115117 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 16:00 bis 17:30 s.t. woch 11.04.2019 bis 18.07.2019  Gebäude A2 2 - Seminarraum 1.27        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmitt, Claudia , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Im Hauptseminar beschäftigen wir uns mit Waldtexten, die verschiedene Aspekte der menschlichen Waldwahrnehmung thematisieren. Im Sinne von 'wilder Wald' kann dieser Naturraum als außerhalb der Kultur verstanden werden. Eine Region, in der ansonsten verbindliche (menschliche) Regeln nicht mehr greifen, in der das Fremdartige, Unheimliche und Wunderbare den Menschen fasziniert, aber ebenso bedroht. Spätestens mit der Romantik entwickelt sich, dass was Thomas Kirchhoff als „vielfältigeres Spektrum positiver Bedeutungen von Waldwildnis” bezeichnet: „[Z]um einen Waldwildnis als Ort der Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen, Konventionen und Entfremdungsprozessen und damit als Möglichkeitsraum für Authentizität; zum anderen Waldwildnis als Ort guter ursprünglicher Ordnung, die der gesellschaftlichen Ordnung überlegen ist. Mit 'Freiheit' und 'Ordnung' ist dabei allerdings, je nach Menschenbild oder Gesellschaftsideal beziehungsweise politischer Philosophie, sehr Unterschiedliches gemeint.” Schon anhand dieser kurzen Einstiegsüberlegungen zeigt sich die Notwendigkeit einer kulturhistorischen Kontextualisierung zum Verständnis der jeweils untersuchten literarischen Texte. Mit dem Textkorpus setzen wir (nach einen kurzen Blick auf antike und mittelalterliche Texte) einen Akzent auf Texte des 19. Jahrhunderts, um dann überwiegend Texte der Gegenwartsliteratur zu untersuchen.

Literatur

Eine vorläufige Literaturliste umfasst folgende Autoren und Werke (alle Texte liegen ggf. auch in deutscher Übersetzung vor):    
Lyrik von Ralph Waldo Emerson und Joseph von Eichendorff
Wald-Märchen und -Legenden anhand von ”Hänsel und Gretel” und ”Robin Hood”
Nature Writing (in Auszügen) von David G. Haskell: The Forest Unseen: A Year's Watch in Nature (2012) und Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt (2015)
'Pflanzenphilosophie' von Emanuele Coccia: La vie des plantes: une métaphysique du mélange (2016)
Erzählungen, Novellen und Romane (die endgültige Auswahl wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben): Ludwig Tieck: „Waldeinsamkeit” (1841), Adalbert Stifter: „Der Waldsteig” (1845), Theodor Storm: „Waldwinkel” (1874), Felix Salten: Bambi (1923), A.S. Byatt: „The Thing in the Forest” (2003), Stefan aus dem Siepen: Das Seil (2012), Aharon Appelfeld: Ein Mädchen nicht von dieser Welt (2013), Doris Knecht: Wald (2015), Marie Darrieussecq: Notre vie dans les forêts (2017), Saskia Hennig von Lange: Hier beginnt der Wald (2018)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024