Kommentar |
Die Begegnung mit der Fremde, ob auf der Durchreise, im Exil, in der neuen Wahlheimat oder auf der Flucht, ruft in uns gewollte und ungewollte Reflexionen, Reaktionen und schließlich Transformationen hervor. Die Distanz zur Herkunft und die Konfrontation mit dem Anderen hinterfragen und verändern unser (sicheres?) Selbstverständnis. Wir betrachten literarische Texte von Autoren mit interkulturellem Lebenslauf (z.B. von Vladimir Nabokov, Yoko Tawada, Teresia Mora, Jhumpa Lahiri, Saša Stanišic) unter mehreren Aspekten: als linguistische Metamorphose; als Thematisierung des Übergangs von einer Kultur in die andere und der kulturellen Interaktion; als Auseinandersetzung mit der Herkunft und der Loslösung von ihr. Erzählungen und Auszüge aus den Romanen werden in der Übung zur Verfügung gestellt. |