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PS Barthold Hinrich Brockes‘ „Irdisches Vergnügen in Gott“ - [PS Lit. 1500-1800] (Fr 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 116063 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDL + Mediävistik    21.03.2019 17:00:00 - 10.05.2019   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 10:15 bis 11:45 woch 12.04.2019 bis 19.07.2019  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 2.09        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Barthold Hinrich Brockes' neunbändige Gedichtsammlung mit dem Titel Irdisches Vergnügen in Gott ist das umfangreichste lyrische Werk des gesamten 18. Jahrunderts. Trotz des Umfangs von etwa 5700 Seiten war die Lyriksammlung ein publizistischer Erfolg und wurde in vielfachen Auflagen veröffentlicht. Allerdings sind die Gedichte Brockes' nicht nur aufgrund ihrer Anzahl bemerkenswert. An diesen lyrischen Texten der Frühaufklärung, die zwischen 1721 und 1748 entstanden sind, lässt sich der Paradigmenwechsel vom Barock zur Aufklärung besonders gut nachvollziehen. Brockes' Gedichte schildern visuelle Eindrücke und detaillierte – zum Teil mikroskopisch genaue – Naturbetrachtung, die noch nicht mit der Erlebnislyrik des ausgehenden 18. Jahrhunderts korrespondiert (und damit ein emotional ergriffenes Subjekt mit dessen Sicht auf die Natur als Sprecher aufweisen würde), sondern eine objektive Sichtweise auf die Umwelt, die in einem didaktisierend nüchternen Ton begegnet. Dennoch zeigt sich in der Naturlyrik Brockes' nicht nur ein an wissenschaftlichen Erkenntnissen der Zeit (Optik, Astronomie, Biologie) interessiertes Denken, sondern ebenfalls ein eidaimonistisches Wirkungsinteresse. Brockes führt seine Naturbetrachtung in ein Gotteslob über, das die Mannigfaltigkeit der Schöpfung – der Pflanzen, der Tiere, der Menschen und aller natürlichen Elemente – als Beweis und Anschauungsmaterial für die Allmacht und Güte Gottes nutzt. Diese Sichtweise, deren Bezeichnung als Physikotheologie sich weitgehend durchgesetzt hat, spiegelt sich bereits im Titel des umfassenden Werkes des Hamburger Ratsherren Barthold Hinrich Brockes wider, der seine eigene Dichtung bescheiden als Gelegenheitsdichtung deklarierte. Im Proseminar werden wir nach der Erarbeitung der Epochenhintergründe (Barock, Aufklärung) Texte aus der Gedichtsammlung analysieren und interpretieren und dabei auch einen exemplarischen Seitenblick auf Zeitgenossen Brockes' und deren lyrisches Schaffen werfen (Johann Christian Günther, Albrecht von Haller, Friedrich von Hagedorn).

Literatur

Zur Anschaffung: Brockes. B.H.: Irdisches Vergnügen in Gott. Naturlyrik und Lehrdichtung, hrsg. und ausgewählt von Hans-Georg Kemper. Stuttgart 1999. (RB Nr. 2015)

Hofmann, Michael: Aufklärung. Tendenzen – Autoren – Texte. Stuttgart 1999. (RB Nr. 17616)

Alle sonstige Primär- und Sekundärliteratur, die benötigt wird, wird über Moodle bereitgestellt.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024