Das Seminar geht Traditionen und Formen des Komischen in deutschsprachiger Dramatik seit dem frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. Die Beschäftigung mit Theorien des Komischen im Theater einerseits und mit wichtigen Beispielen des Komischen im deutschsprachigen Theater sollen dabei helfen, Formen und Funktionen des Komischen im Theater genauer bestimmen zu können und zugleich am Beispiel des komischen Bühnenspiels Einblicke in die Literaturgeschichte zu vertiefen. Zugleich begleitet das Seminar die 8. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik und bietet damit zudem eine Gelegenheit zur vertieften Beschäftigung mit der Dramatik der Gegenwart.
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus a) zur Teilnahme am gemeinsamen Besuch des Stücks "Werwolf" am Saarländischen Staatstheater, sowie b) die Bereitschaft zum Besuch der Vorträge der 8. Saarbrücker Poetikodzentur am 17.6., 24.6. und 1.7.2019 jeweils Montags um 20 Uhr in Saarbrücken.
Zu den zu besprechenden Texte werden gehören:
August von Kotzebue: Das arabische Pulver. Eine Posse in zwey Akten. (1810) Ferdinand Raimund: Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Ein romantisch-komisches Original-zauberspiel in 2 Aufzügen. (1828) Johann Nepomuk Nestroy: Der Talisman. Posse mit Gesang in 3 Akten. (1840) Carl Sternheim: Der Snob. Komödie. (1914) Peter Hacks: Der Müller von Sanssouci. Ein bürgerliches Lustspiel. (1958) Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (1962) Thomas Bernhard: Die Macht der Gewohnheit (1974) Rebekka Kricheldorf: Werwolf. Eine Mythengroteske. (2019)
|