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PS Der Genitiv: Totgesagte leben länger - [PS Grammatik / Sprache und Struktur + PS Semantik/Pragmatik / Sprache u. Bedeutung]] (Di 14-16) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 116136 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDS, Didaktik + DaF    20.03.2019 17:00:00 - 10.05.2019   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:15 bis 15:45 woch 09.04.2019 bis 16.07.2019  Gebäude A2 2 - Seminarraum 3.15        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rauth, Philipp , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99064 -1 PS Grammatik
98004 -1 PS Neuere dt. Sprawi
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Inhalt
Kommentar

"Hat der Genitiv noch eine Chance – trotz des Dativs und dem Dativ zum Trotz?" schreibt Bastian Sick im Klappentext seines Buches "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Im entsprechenden Kapitel zum Genitiv stellt er fest, dass Dialekte den Genitiv überhaupt nicht mehr verwenden und dass er im Standarddeutschen häufig vom Dativ verdrängt wird, insbesondere nach Präpositionen wie wegen in wegen einem Unfall statt wegen eines Unfalls. Auch in anderen Funktionen ist der Genitiv vom Aussterben bedroht: Als Objekt von Verben wird er größtenteils nur noch in der juristischen Fachsprache verwendet, z.B. des Diebstahls bezichtigen/beschuldigen/anklagen oder des Verstorbenen gedenken. Wie der Seminartitel aber bereits nahelegt, ist der Genitiv in einigen Bereichen durchaus noch lebendig: In attributiver Funktion beim Substantiv (der Tod des Genitivs) kann er sich trotz zahlreicher Ersatzkonstruktionen (dem Genitiv sein Tod; der Tod vom Genitiv) behaupten. Bei neu entstehenden komplexen Präpositionen ist er sogar der Standardkasus: im Zuge/im Laufe/im Vorfeld der Verhandlungen.

Im Seminar werden wir zunächst die allgemeine Form und Funktion des Wes-Falls aufarbeiten. Danach schauen wir uns systematisch an, wo der Genitiv heute noch produktiv ist (z.B. als Attribut in das Haus des Nachbarn), wo er als "erstarrt" gelten muss oder nicht mehr als Genitiv wahrgenommen wird (z.B. bei Adverbien wie morgens, beim s-Plural in Dort wohnen Müllers, bei Kompositionen als Fuge wie Bundesbank) und wo er komplett durch andere Kasus bzw. Konstruktionen ersetzt worden ist (z.B. als Objekt von spotten in über einen Rat spotten statt eines Rates spotten). Dazu werfen wir auch einen Blick auf historische und dialektale Varietäten des Deutschen. 

 

Leistungsanforderungen:

  1. Referat
  2. Klausur oder Hausarbeit
Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024