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Ein Wochenendtrip nach Barcelona, eine Dienstreise ins Silicon Valley, Jahresurlaub auf Bali – keine ungewöhnlichen Reisen im 21. Jahrhundert. Aber wie war das in römischer Zeit?
Auf einem sehr gut ausgebauten Straßennetz in Italien sowie im gesamten römischen Reich konnte ein Senator von Rom für ein Weekend zu seiner Villa an den Golf von Neapel reisen, aber auch - wie Cicero – seine Landgüter nacheinander inspizieren. Für den Senator L. Iulius Marinus Caecilius Simplex wurden in seiner elfjährigen Amtszeit in den Provinzen Dienstreisen über 20 000 km nachgewiesen. Militärdiplome zeigen, dass römische Truppenteile vom Hadrianswall im Norden Großbritanniens an die Donau und von dort an die Grenze zum Partherreich verschoben wurden. Reisende Mosaizisten verlegten ihre Kunstwerke in den Villen Nordafrikas, aber auch in Südfrankreich.
Wir werden uns in dem Kurs einerseits mit der Infrastruktur des Wegenetzes und der Raststätten sowie den Schiffsrouten beschäftigen, aber auch mit Kaiser Hadrian durch sein Herrschaftsgebiet reisen, Abenteuer mit Privatreisenden bestehen und uns auf Pilgerreise zum Artemision nach Ephesos und ins Heilige Land begeben. |