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Muster-Hochschule
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Modul Empiriepraktikum: Modulelement 'Empiriepraktikum I'-Klinische Psychologie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Arbeitsgemeinschaft / Praktikum Langtext
Veranstaltungsnummer 116825 Kurztext Empra.1
Semester SoSe 2019 SWS 13
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 52
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: Gruppe A iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 woch 11.04.2019 bis 18.07.2019    Ferreira de Sá      
Gruppe Gruppe A:
 
 
Termine Gruppe: Gruppe B iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 18:00 woch 09.04.2019 bis 16.07.2019    Sopp      
Gruppe Gruppe B:
 
 
Termine Gruppe: Gruppe C iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 woch 10.04.2019 bis 17.07.2019  Gebäude A2 4 - Seminarraum 1.32 Equit ,
Schanz
     
Gruppe Gruppe C:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Equit, Monika , Priv.-Doz.. Dr. phil. Dipl.-Psychologin
Ferreira de Sá, Diana , Dr. rer. nat.
Schanz, Christian , Dipl.-Psych.
Sopp, Roxanne , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (KB) Psychologie - 20071
Zuordnung zu Einrichtungen
Psychologie
Inhalt
Kommentar

Gruppe A (Ferreira de Sá)

Anhand einer konkreten Fragestellung aus dem Bereich der Klinischen Psychologie und Physiologie sollen in diesem zweisemestrigen Empiriepraktikum die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Diese umfassen unter anderem Literaturrecherche, Erarbeitung des theoretischen Hintergrunds, Ableitung wissenschaftlicher Hypothesen, Versuchsplanung und Versuchsdurchführung im Wintersemester. Während des Sommersemesters wird der Aufgabenschwerpunkt neben der Durchführung des Experiments und der Datenauswertung auf der Erstellung eines wissenschaftlichen Berichts und Posters liegen. Inhaltlich wird sich das Empiriepraktikum mit dem Erlernen und Verlernen von Angst und potentiellen Einflussfaktoren, wie der Einnahme von Glukose (im Vergleich zu Fasten) oder Merkmalseigenschaft, wie beispielsweiße der Wahrnehmung körperlicher Symptome (Interozeption), befassen. Dies wird im Laborexperiment mittels eines Furchtkonditionierungsparadigmas, bei dem neutrale Bilder mit einem Elektroschock kombiniert werden, mit gesunden Probanden untersucht. Dabei werden verschiedene psychophysiologische Maße (Startlereflex mittels Elektromyografie, Herzratenvariabilität mittels EKG und elektrodermale Aktivität) sowie behaviorale Daten (Fragebögen und Ratings) erhoben. Die Kleingruppen werden jeweils einzelne Variablen und verschiedene Phasen des Experiments auswerten. Hierfür werden sie sich mit den theoretischen Grundlagen und der Auswertung eines Parameters beschäftigen. Die Datenerhebung wird in den Laborräumen der Abteilung für Klinische Psychologie stattfinden und von allen Kleingruppen gemeinsam durchgeführt werden.

 

Gruppe B (Sopp)

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) wird häufig als Störung des Gedächtnisses bezeichnet. Begründet wird dies mit der zentralen Rolle des Traumagedächtnisses in der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatik. In den DSM-5 Kriterien der PTBS werden zahlreiche, gedächtnisspezifische Veränderungen in Bezug auf das traumatische Ereignis benannt. Zum einen wird ein unwillkürlicher, sensorisch-getriebener Abruf von fragmentarischen Inhalten des traumatischen Ereignisses (Intrusionen) beschrieben, der häufig mit existenziellem Angst- und Stresserleben einhergeht. Zum anderen werden Defizite im willentlich-gesteuerten Abruf von (Teil-)Episoden des Traumas als Charakteristikum der PTBS beschrieben. Im Empiriepraktikum beschäftigen wir uns mit diesen Gedächtnisveränderungen, indem wir analoge PTBS-Symptome bei gesunden Probanden untersuchen. Zwei Kleingruppen werden sich mit dem Einfluss körperlicher Stressreaktionen auf Lernprozesse während des Traumas befassen. Zwei weitere Gruppen werden den Einfluss von Konsolidierungsprozessen im Kontext traumatischer Erinnerungen untersuchen. Im Zuge der Erhebung werden wir behaviorale und Fragebogenmaße erfasst.

Wichtig: In den beschriebenen Experimenten werden wir aversives Bildmaterial (bspw. von schwerverletzten Personen und Leichen) und Spielfilmausschnitte mit körperlichen und sexuellen Gewaltdarstellungen präsentieren. Die Verwendung dieser Versuchsmaterialien wurde durch die Ethikkomission der Universität bzw. der Landesärztekammer des Saarlandes bewilligt. Bitte überlegen Sie sich im Vorfeld, ob Sie bereit sind, im Rahmen der Versuchsleitertätigkeit mit diesen Materialien konfrontiert zu werden.

Im Wintersemester werden wir uns mit der inhaltlichen Einarbeitung in das Themenfeld beschäftigen sowie mit den Grundlagen der Versuchsplanung und Versuchsdurchführung im Hinblick auf unsere Fragestellung. Es erfolgt zudem eine praktische Einweisung in die Erfassung behavioraler Maße innerhalb unserer Laborräume. Mit dem Ende des Wintersemesters soll bereits mit der Erhebungphase der Studie begonnen werden. Zu Beginn des Sommersemesters wird die Erhebung fortgesetzt. Parallel dazu werden unter Anleitung die gewonnen Daten von den jeweiligen Kleingruppen aggregiert und ausgewertet. Mit Abschluss des Sommersemesters werden die Studienergebnisse in Form eines Berichts und eines Posters verschriftlicht.

Wöchentlicher Plenumstermin: Dienstags 14:15 bis 15:45 Uhr bzw. Dienstag 16:15 bis 17:45 (A1 3, SR -1.11)

 

Gruppe C (Schanz und Equit)

Depression und Aggression Vorbefunde verweisen auf einen positiven Zusammenhang zwischen depressiver Symptomatik und sowohl aktiven als auch passiven Formen autoaggressiven (z.B. selbstverletzendes Verhalten) und fremdaggressiven (z.B. Gewalt in Paarbeziehungen) Verhaltens. Im Rahmen dieses Empiriepraktikums werden zum einen die Richtung dieses Zusammenhangs und zum anderen seine moderierenden Einflussfaktoren sowohl im Rahmen eines Laborexperiments als auch einer Onlinebefragung und einer Feldstudie untersucht. Im Rahmen des Laborexperiments wird untersucht, inwiefern die Aktivierung eines dysfunktionalen Attributionsstils das Auftreten autoaggressiven Verhaltens beeinflusst. Ziel der Onlinebefragung ist es zu klären, welche mit depressiven Störungen in Zusammenhang stehenden Verhaltensweisen und Kognitionen aggressives Verhalten beeinflussen, und inwiefern sie den Zusammenhang zwischen depressiver Symptomatik und Aggression mitbedingen. Im Rahmen der Feldstudie wird überprüft, inwiefern autoaggressive Verhaltenstendenzen die Aggravation depressiver Symptomatik nach stressbehafteten Lebensereignissen prädiziert. Die teilnehmenden Studierenden erhalten dabei Einblicke in alle Teilschritte des Forschungsprozesses: Von der Auswahl der Materialien, über die Präregistrierung, bis hin zur Auswertung und Dokumentation der Befunde. Um einen möglichst großen Erfahrungsgewinn zu gewährleisten arbeiten dabei alle studentischen Subgruppen an allen drei Studientypen mit. Auswertung und Dokumentation der Befunde findet hingegen in den Kleingruppen statt, welche ihr individuelles Thema, unterstützt durch ihre Betreuer, vertieft bearbeiten.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024