Kommentar |
Dysexekutive Syndrome
Zeit : mittwochs 10-12 c.t.
Ort : Hörsaal, A 1.3
Dysexekutive Syndrome subsummieren oberbegrifflich eine große Bandbreite an Störungen, die Menschen nach einer neurologischen Erkrankung oder Verletzung entwickeln können. Beeinträchtigt können Fähigkeiten der Planung und Durchführung von Alltagshandlungen sein, ebenso wie Steuerung von Antrieb und affektiven Impulsen, was Betroffenen ein Zurechtkommen im Lebensalltag beinahe unmöglich macht. Da Exekutivfunktionen Produkte hochkomplex verschalteter neuronaler Netzwerke sind, manifestieren sich spezifische Störungen nicht ausschließlich nach Frontalhirnschädigungen, sondern auch nach Erkrankungen, die nicht per se mit frontokortikalen Schaltkreisen assoziiert sind, wie beispielsweise nach Herzkreislaufstillstand. Das Seminar beschäftigt sich mit der klinischen Phänomenologie sowie den neurowissenschaftlichen Modellen dysexekutiver Syndrome. |