Kommentar |
Das wohl bekannteste Textdokument zur Geschichte des Holocaust ist das Protokoll der „Wannsee-Konferenz“ vom 20. Januar 1942. Spitzenbeamte aus Staat, Bürokratie und Partei berieten das weitere Vorgehen zur „Endlösung der Judenfrage“ im militärisch-besetzten Europa. Welche Entwicklung hatte die nationalsozialistische Judenpolitik bis zu diesem Zeitpunkt genommen, und welche tatsächliche Bedeutung kam dieser Konferenz zu?
Im Proseminar werden anhand des gewählten Themas Grundkenntnisse der Geschichte der Neuzeit vermittelt sowie in die spezifischen wissenschaftlichen Arbeitsweisen und Methoden der Geschichtswissenschaft der Neuzeit eingeführt. Allgemeine Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens werden vorausgesetzt bzw. parallel zur Veranstaltung im Teilmodul Übung TWA des Fachwissen-Orientierungsmoduls erworben. Zum Proseminar findet ein verpflichtendes begleitendes Tutorium statt, das die Teilnehmer*innen bei den einzelnen Arbeitsaufgaben individuell unterstützt und betreut.
Abgabefrist der schriftlichen Hausarbeit (Prüfungstermin): 31.3.2020 |
Literatur |
Literatur zum Fach Geschichte allgemein: Georg Eckert und Thorsten Beigel, Historisch Arbeiten. Handreichung zum Geschichtsstudium. Göttingen 2019; Norbert Franck, Fit fürs Studium. Erfolgreich reden, lesen, schreiben. München 10. A. 2011; Stefan Jordan, Einführung in das Geschichtsstudium. Stuttgart 2005, Nachdruck 2013; Winfried Schulze, Einführung in die neuere Geschichte. Stuttgart 5. A. 2010.
Literatur zum PS-Thema: Wolfgang Benz (Hrsg.), Handbuch des Antisemitismus: Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bde. 1-8. München 2008-2015, z. T. online unter: DOI-Link: <;http://dx.doi.org/10.1515/9783110255140>; (hier Bd. 4: Ereignisse); Jörg Echternkamp, Das Dritte Reich: Diktatur, Volksgemeinschaft, Krieg. (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; 45) Berlin 2018; Norbert Kampe (Hrsg.), Die Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942. Dokumente, Forschungsstand, Kontroversen. Köln 2013; Moshe Zimmermann, Die deutschen Juden 1914 – 1945. (Enzyklopädie deutscher Geschichte; 43) München 1997. |
Bemerkung |
Zum Proseminar findet ein verpflichtendes begleitendes Tutorium statt, das die Teilnehmer/innen bei den einzelnen Arbeitsaufgaben individuell unterstützt und betreut. Termin und Ort des Tutoriums zum PS: Mittwoch 12-14 Uhr, B3.1 R3.19, Tutorin: Laura Wilhelmy. |
Voraussetzungen |
Nachweis über das erfolgreiche Bestehen des Fachwissen-Orientierungsmoduls (FW-OM) (auch gleichzeitiger Besuch möglich) sowie Nachweis von Kenntnissen zweier moderner Fremdsprachen (eine davon muss Englisch oder Französisch sein) in einem Umfang, der ausreicht, um in diesen Sprachen verfasste Quellen und Darstellungen eigenständig auszuwerten (vergleichbar den passiven Sprachanforderungen gemäß Niveau B 2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen). |