Kommentar |
Thematisch befasst sich das Seminar mit Karl dem Großen, welcher der späteren Historiographie als „Vater Europas“ gilt und von Deutschen wie Franzosen als einer der Ihren beansprucht wird, obwohl seine Familie doch aus dem heutigen Belgien kam. Frankenherrscher, erster Kaiser des Westens seit 476 und damit Begründer des westlichen Kaisertums des Mittelalters, Bildungsreformer und Sachsenschlächter – all das ist ihm zuzuschreiben und letzteres brachte ihm sogar die Heiligsprechung ein.
Das Thema des Seminars dient der exemplarischen Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften und in die Methoden der historischen Mediävistik. Durch die Bearbeitung regelmäßiger Übungen erlangen die Teilnehmer Kenntnis von den wichtigsten Lexika, Handbüchern, Nachschlagewerken, Fachzeitschriften und Hilfsmitteln mit dem Ziel, sich im Hauptstudium Themen der mittelalterlichen Geschichte selbständig erschließen zu können. |
Literatur |
M. Becher, Karl der Große, 6. Aufl. München 2014
H.-W. Goez, Proseminar Mittelalter, 3. Aufl. Stuttgart 2006
R. Schieffer, Die Karolinger, 4. Aufl. Stuttgart 2006 |
Voraussetzungen |
Bereitschaft und Fähigkeit, lateinische Quellentexte selbständig lesen zu können, werden im üblichen Rahmen vorausgesetzt.
Studierende im NF sowie LAR/LAH können das Proseminar von Herrn Geimer besuchen, das keine Lateinkenntnisse voraussetzt. |