Kommentar |
Auf die „klassische” Epoche Griechenlands mit ihren kulturellen Höhepunkten im Perikleischen Athen folgte mit dem Peloponnesischen Krieg ein „Dreißigjähriger Krieg der Griechen”, der den alten Dualismus zwischen Athen und Sparta entschied: Athen verlor die Herrschaft über sein Imperium, Sparta erwies sich als die größere militärische Kraft. Warum kam es zu diesem Krieg? Und wie haben die Athener ihn erlebt? Die zweite Frage führt zu eindrucksvollen zeitgenössischen Zeugnissen, die zu den Meisterwerken der antiken Literatur gehören: Auf der einen Seite stehen die Historiker, allen voran Thukydides, der den Krieg zu seinem großen Thema gemacht hat; auf der anderen Seite zeigen auch die Komödien des Aristophanes, welche Diskussionen in Athen während des Krieges geführt wurden. Im Anschluss an die Betrachtung der klassischen griechischen Tragödie im letzten Semester bietet diese Vorlesung eine Fortsetzung in der Darstellung der griechischen Geschichte und eine Analyse der politischen Bedeutung der Komödie. Die VL schließt also an das vorangegangene Semester an, ist aber auch für Anfänger geeignet.
Die VL beginnt am 17.10. |
Literatur |
Literatur: R. K. Balot u.a. (Hrsgg.), The Oxford Handbook of Thucydides, Oxford 2017; B. Bleckmann, Der Peloponnesische Krieg, München 2007; V. Ehrenberg, Aristophanes und das Volk von Athen. Eine Soziologie der altattischen Komödie, Zürich 1968; N. Holzberg, Aristophanes. Sex und Spott und Politik, München 2010; P. von Möllendorff, Aristophanes, Hildesheim 2002; B. Zimmermann, Aristophanes, in: ders. (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike. Band 1: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit, München 2011, S. 764-800. |