Kommentar |
Das Proseminar widmet sich Demosthenes, der als bedeutendster griechischer Redner in Athen am Übergang der klassischen zur hellenistischen Zeit gelten kann. Gerade seine Reden gegen Philipp von Makedonien, dem Vater Alexander des Großen (Reden 1-12), erlauben nicht nur eine Bewertung der politischen und sozialen Gemengelage der Zeit, wodurch auch die Zeit Alexanders und der hellenistischen Großreiche deutlicher werden kann, sondern auch einen Blick auf die Redekunst (Rhetorik), die in der griechischen Antike als Disziplin eine herausragende Rolle einnahm und die im Seminar auch betrachtet werden muss. |
Literatur |
M. H. Hansen, Die athenische Volksversammlung im Zeitalter des Demosthenes, Konstanz 1984; M. H., Hansen, Die athenische Demokratie im Zeitalter des Demosthenes. Struktur, Prinzipien und Selbstverständnis, Berlin 1995; C. Karvounis, Demosthenes. Studien zu seinen Demegorien orr. XIV, XVI, XV, IV, I, II, III Tübingen 2002; G. A. Lehmann, Demosthenes von Athen. Ein Leben für die Freiheit, München 2004; H. Montgomery, The Way to Chaeronea. Foreign Policy, Decision-Making, and Political Influence in Demosthenes’ Speeches, Bergen/Oslo/Stavanger 1983;A. W. Pickard-Cambridge, Demosthenes and the last Days of greek Freedom. 384–322 BC, New York/London 1978; R. Sealey, Demosthenes and his Time, U. Schindel, Demosthenes, Darmstadt 1987; I. Samotta, Demosthenes, Tübingen 2010; W. Will, Demosthenes, Darmstadt 2013; J. Witte, Demosthenes und die Patrios Politeia. Von der imaginären Verfassung zur politischen Idee. Bonn 1995; I. Worthington, Demosthenes. Statesman and Orator, London/New York 2000; I. Worthington, Demosthenes of Athens and the Fall of Classical Greece, Oxford 2013. |