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Wenn der Rand in die Mitte rückt, öffnet sich der Blick auf Neuland. Grenzgebiete fordern die Kreativität heraus, sie bringen ihre eigene Realität hervor, werden nicht selten zum Trendsetter. Deutschland hat neun Grenzregionen, dazu gehören auch das Saarland, der Eurodistrict SaarMoselle und „die” Großregion. Zwischen Luxemburg und Saarbrücken wurde die „Vision 2020” zu Papier gebracht: Man könne sich vorstellen, ist dort zu lesen, dass die Großregion im Jahr 2020 zu einem gemeinsamen Kulturraum zusammengewachsen sei und der (wenigstens) zweisprachige europäische „Kulturstandort” sich durch sein unverwechselbares Profil, ein dichtes Netz von kulturellen und touristischen Aktivitäten über die Grenzen hinweg von anderen Grenzregionen unterscheide. Das man damit auf dem richtigen Weg war, zeigte der Erfolg der ersten und einzigen wirklich grenzübergreifenden „Kulturhauptstadt Europas” (2007).” Wir befassen uns mit der Chronologie der Großregion, aktualisieren ihren „Steckbrief”, formulieren einen Fragebogen, der uns dabei hilft, mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken: was bedeutet Kulturgemeinschaft/Kulturlandschaft hier und heute. „Europa ist eine Tatsache, die dadurch wird, dass man sie schafft.” (Adolph Muschg, Allmende 72/2003). Referentin: Dr. Eva Mendgen ist Kunsthistorikerin und Publizistin und engagiert sich aktiv in regiofactum, dem Kulturnetzwerk der Großregion. 2019 wurde Sie für Ihr Engagement für die Großregion mit dem französischen Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Sie entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit der Université de Lorraine das „Portail cultures transfrontalières”und hat bereits zahlreiche Publikationen zur Großregion als Kulturlandschaft verfasst (www.mendgen.com). Termin: 24.Januar 2020 von 09-18 Uhr Ort: Universität des Saarlandes, Geb. A4 4, SR 2.02 LSF- Nr.: 120518
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