Literatur |
J. Bérard, La colonisation grecque de l’Italie méridionale et de la Sicile, Paris 21957; J. Bérard, L’expansion et la colonisation grecques jusqu’aux guerres médiques, Paris 1960; J. Boardman, Kolonien und Handel der Griechen, München 1981; J.-P. Descoeudres (Hrsg.), Greek Colonists and Native Population, Oxford/Canberra 1990; N. Ehrhardt, Milet und seine Kolonien. Vergleichende Untersuchung der kultischen und politischen Einrichtungen, Frankfurt/Bern 1983; C. Igelbrink, Die Kleruchien und Apoikien Athens im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. Rechtsformen und politische Funktionen der athenischen Gründungen, Berlin 2015; I. Malkin, Religion and Colonization in Ancient Greece, Leiden 1987; M. Meier, Aristokraten und Damoden, Stuttgart 1998; T. Miller, Die griechische Kolonisation im Spiegel literarischer Zeugnisse, Tübingen 1997; C. Roebuck, Ionian Trade and Colonization, New York 1959; H. Schaefer, Eigenart und Wesenszüge der griechischen Kolonisation, in: JHAW 4 (1960), 77-93; G. R. Tsetskhladze (Hrsg.), The Greek Colonisation of the Black Sea Area, Stuttgart 1998; G. R. Tsetskhladze (Hrsg.), Greek Colonisation. An Account of Greek Colonies and Other Settlements Overseas, Zwei Bände, Leiden 2006–2008; U. Walter, An der Polis teilhaben. Bürgerstaat und Zugehörigkeit im Archaischen Griechenland, Stuttgart 1993. |
Lerninhalte |
Im Brückenkurs wird ein wichtiger Abschnitt der archaischen Zeit, welcher den Übergang von der Palastzeit zur archaischen Zeit markiert, behandelt, nämlich die Ionische und die Große Kolonisation. Diese waren geprägt von einer vom griechischen Mutterland, der kleinasiatischen Küste und den vorgelagerten Inseln ausgehenden Kolonisationsbewegung mit Gründung zahlreicher Apoikien, die erst die Polisgemeinschaft entstehen ließen und schließlich zu einer Hellenisierung des Mittelmeerraums führten. Die erste Phase dieser Kolonisationsbewegungen setzte im 11 und 10. Jh. v. Chr. ein und wird Ionische Kolonisation genannt. Sie betraf vor allem die kleinasiatischen Küstenräume. Darauf folgte vom 8. bis 6. Jh. die „Große Kolonisation”, die zur Folge hatte, dass sich an ihrem Ende der griechische Siedlungsraum von Spanien bis zum Kaukasus und von Südrussland bis Ägypten erstreckte. Die Beschäftigung mit den Migrationsbewegungen eröffnet so den Blick auf die Ausbreitung der griechischen Kultur im Mittelmeerraum in archaischer Zeit, deren Strahlkraft in wirtschaftlicher, sozialer und religiöser Hinsicht im Kurs betrachtet werden wird. |