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Des Knaben Wunderhorn, Der Freischütz und Der Wanderer über dem Nebelmeer – wenn von Romantik die Rede ist, fallen sofort die Namen Achim von Arnim und Clemens Brentano, Carl Maria von Weber und Caspar David Friedrich. Man könnte glauben, die Romantik sei eine deutsche Angelegenheit; dabei hat sie überall in Europa ihre Ausprägungen. Lord Byron und Walter Scott, Madame de Staël und Victor Hugo, Alexander Puschkin und Alessandro Manzoni – allein die Literatur bietet ein vielfältiges kulturelles Panorama; von Komponisten und Malern ganz zu schweigen. Aber Romantik ist nicht nur in den Künsten zu finden. Genau so wichtig sind philosophische und politische Aspekte, aber auch neue Formen des Zusammenlebens. Der Kurs wird an ausgewählten Beispielen versuchen, das komplexe Phänomen historisch einzuordnen, abzugrenzen und in seinen wichtigsten Aspekten zu beleuchten. Eines steht fest: Goethe hat nicht recht, wenn er sagt, „Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke.” Vielmehr findet sich in dieser schillernden Epoche bereits eine Fülle von dem, was uns und unser Leben heute ausmacht. |