Kommentar |
Die Metamorphosen des Apuleius, auch bekannt als Der Goldene Esel, aus der zweiten Hälfte des 2. Jh. n. Chr., sind der einzige vollständig erhaltene lateinische Roman der Antike und ein Glanzstück der sogenannten Zweiten Sophistik. Der Ich-Erzähler Lucius, ein neugieriger junger Mann, berichtet darin von einer Reise nach Thessalien, dem Zentrum der Hexenkunst. Wegen seiner Neugierde in einen Esel verwandelt, erlebt er in dieser Gestalt verschiedene magische und erotische Abenteuer, hört spannende, aber auch grausame Geschichten, bis ihm schließlich durch die Intervention der Göttin Isis gelingt, in seine menschliche Gestalt zurückzukehren. Wir werden in der Lektüreübung bestimmte Textabschnitte gemeinsam übersetzen und kommentieren und uns darüber hinaus mit Gattungstypologie, Vorbildern und Rezeption sowie der raffinierten Erzähltechnik des Romans beschäftigen.
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Literatur |
Folgende Textausgabe wird zugrunde gelegt: Apuleius, Vol. 1, Metamorphoseon libri XI, ed. R. Helm, Bibliotheca Teubneriana (3. Auflage c. Addend. 1955); ein digitaler Reader mit den ausgewählten Textabschnitten sowie weitere Lietratur wird zu Beginn des Semesters in Moodle bereitgestellt.
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