Kurzkommentar |
Die Klausur zur Vorlesung findet für Gruppe 1 und Gruppe 2 wie folgt statt:
Di, 14.07.2020 - 12-14 Uhr - Geb. E1 2, Raum 0.13.1 (Gruppe 1)
Di, 14.07.2020 - 16-18 Uhr - Geb. E1 2, Raum 0.13.1 (Gruppe 2)
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Bemerkung |
Wie ist das Hexagone eingerichtet und wie das Verhältnis der BürgerInnen zum Staat? Warum ist die Politik der Dezentralisierung so mühsam und wo findet man die France profonde, das tiefe Frankreich? Die Vorlesung vermittelt Aspekte einer Kultur- und Politikgeschichte, die für ein Verständnis der französischen Republik im europäischen Kontext unverzichtbar sind. Neben dem Blick auf Konstruktionen von Geschichte – etwa in der Ablösung der National- durch eine Globalgeschichte Frankreichs – stehen Geschichten: Nicht nur, aber auch der Literatur, ohne deren Texte unser Wissen über die Welt ungleich geringer wäre. Kulturelle Produktionen, Institutionen und Praktiken tragen entscheidend zur Ausbildung dessen bei, was als Civilisation beschrieben wurde und als französische Zivilisation heute nicht mehr ungebrochen aufgerufen werden kann. Aus der Perspektive francophoner Kulturen wird der Begriff nicht zuletzt auch in Frankreich selbst kritisiert. Im Zeichen dieser Kritik werden in der Vorlesung mit historischen und kulturellen Aspekten Frankreichs auch deren gesellschaftlichen Bedingungen und Strukturen herausgearbeitet: der sozialen Gliederung der Gesellschaft und der Öffentlichkeit, der Wirtschaftsordnung und des Staates oder auch der Lebenswelt, der Stellung des bürgerlichen Individuums in dieser und seines Ringens mit dem Freiheitsversprechen und der Gewaltgeschichte der Moderne. |