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Kunstontologie: M. E. Reicher, Werk und Autorschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 122793 Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 18:00 bis 20:00 woch 05.05.2020 bis 14.07.2020        Geb. A2 3, Raum 0.09  
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Es scheint plausibel, ja selbstverständlich anzunehmen, dass zwischen Werken verschiedener Kunstzweige in ontologischer Hinsicht erhebliche Unterschiede bestehen können.

Die Basis der Zugänglichkeit eines sprachlichen Kunstwerks beispielsweise, etwa eines gelungenen Romans, bilden im Allgemeinen zahlreiche physische Objekte, nämlich die Exemplare der verschiedenen legitimen Ausgaben und Auflagen; keines dieser Objekte läuft Gefahr, als Fälschung des betreffenden Romans diskreditiert zu werden. Anders bei Gemälden. Ein Gemälde scheint immer nur in einem einzigen physischen Objekt seine Existenz und Zugänglichkeit zu besitzen. Tauchen auf dem Kunstmarkt zwei Objekte auf, von denen jedes mit dem Anspruch angeboten wird, es sei das fragliche Gemälde, so wird jeder schon von vornherein sagen: Bei einem dieser Objekte (mindestens einem) muss es sich um eine Fälschung handeln.

Unbeirrt von solchen Differenzbefunden vertritt M. E. Reicher in ihrem Buch Werk und Autorschaft. Eine Ontologie der Kunst von 2019 die zunächst überraschend, ja abenteuerlich wirkende These, es seien sämtliche Werke (nicht nur Kunstwerke) in ontologischer Hinsicht von derselben Art, es handle sich nämlich durchweg um abstrakte Objekt. Wie das?

Aus Reichers Rechtfertigung dieser These, aus den dafür beigebrachten Beobachtungen, vorgenommenen terminologischen Klärungen und anderen Vorbereitungen kann man in allgemeinontologischer wie werkontologischer Hinsicht eine Menge lernen, selbst wenn man sich die Hauptthese am Ende nicht zu eigen macht.

Das Buch soll im Seminar gelesen und auf der Grundlage studentischer Referate diskutiert werden. Die Anschaffung wird empfohlen.

 

Zusatz am 16. 4. 2020: Inzwischen steht fest, dass die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters nicht im normalen Präsenzbetrieb abgehalten werden sollen. Das Seminar wird daher auf der Grundlage schriftlichen Materials durchgeführt werden, das für Sie ab Anfang Mai regelmäßig auf der Moodle-Plattform bereitgestellt werden wird. Melden Sie sich daher bitte entsprechend bei Moodle an.

Zum Ablauf im Einzelnen: Studentische Referate entfallen. Besorgen Sie sich bitte eine Ausgabe des Seminartexts. Ich werde Sie dann in regelmäßigem Rhythmus zur Lektüre bestimmter Textteile auffordern und darum bitten, auf einige von mir jeweils benannte Punkte besonders zu achten. In der jeweiligen Folgewoche werden Sie von mir schriftliche Erläuterungen erhalten, die im Wesentlichen dem entsprechen sollten, was ich einer mündlichen Seminarsitzung zu dem betreffenden Textmaterial gesagt hätte. Anschließend besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass Sie mir etwaige noch offen gebliebene, inhaltliche Fragen individuell per Email stellen. Ich werde die Fragen zu bündeln versuchen und Antworten auf sie wiederum über Moodle für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung stellen.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024