Kommentar |
Das Seminar wird als Online-Veranstaltung über die Moodle-Plattform angeboten. Es finden keine Präsenzveranstaltungen statt. Angemeldete Teilnehmer haben die Zugangsdaten zur Veranstaltung über ihre studentische E-Mail-Adresse erhalten. https://lms.sulb.uni-saarland.de/moodle/course/view.php?id=1949
Ein Bier geht sich doch noch aus, oder? Verstehen Sie nicht? Dabei handelt es sich doch um Standarddeutsch – österreichisches Standarddeutsch, um genau zu sein. In den meisten Regionen Deutschlands würde man hierfür eher Für ein Bier reicht es doch noch, oder? sagen.
Im Seminar verlassen wir deshalb die Deutschland-zentrierte Sicht auf die deutsche Sprache und legen den Fokus auf andere europäische Länder (Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Belgien, Italien, Luxemburg, Frankreich, Ungarn, Rumänien) sowie Afrika (Namibia) und Nord- (USA) bzw. Südamerika (Brasilien). Außerdem werden wir uns mit zwei Sprachen beschäftigen, die größtenteils auf dem Deutschen basieren, aber nicht als Varietät des Deutschen bezeichnet werden können: Das auf dem Mittelhochdeutschen basierende Jiddisch, sowie die vom Aussterben bedrohte Kreolsprache Unserdeutsch in Papua-Neuguinea und Australien. Während es in den verschiedenen Ländern mit Deutsch als Amtssprache eher um die Besonderheiten des Standarddeutschen gehen wird (Teutonismen, Austriazismen, Helvetismen), stehen in den Ländern mit deutschsprachigen Minderheiten eher soziolinguistische Aspekte (Auswanderungsgeschichte, Sprachpolitik, Sprecherzahl) im Zentrum. Dennoch finden sich auch dort viele sprachliche Besonderheiten, die man nicht alle auf kann zählen, wie z.B. ein Siebenbürger Sachse in Rumänien sagen würde.
Studienleistung: Referat Prüfungsleistung: Klausur oder Hausarbeit |