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Leonardo da Vinci trug zeitlebens sein Meisterwerk „Mona Lisa” in seinem Gepäck mit sich herum und Michelangelo plante seine David-Skulptur für den freien Raum. Wo bleibt da die Architektur als „Mutter aller Künste” mit ihrem umschließenden und einschließenden Charakter, wie in der Einführung zum vergangenen Semester formuliert worden war und bis zum Ende des Mittel-alters auch zutraf? Gehen jetzt die sogenannten primären Medien wie Malerei und Skulptur bzw. Plastik ohne die enge Bindung an die „Mutter” thematisch und evtl. stilistisch ihre eigenen Wege? Um diesen Fragen nachzugehen, müssen die Entwicklung der Architektur in der Neuzeit – gemeint sind hier zunächst Renaissance und Barock – und parallel dazu die Bildkünste in ihrem weiteren Werdegang betrachtet werden. Gleichzeitig darf der damit einhergehende tiefgreifende gesellschaftliche und weltanschauliche Wandel nicht außeracht gelassen werden. Ein spannender Fragenkomplex! |