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Platon: Politeia - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 122961 Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 10:00 bis 12:00 woch 07.05.2020 bis 16.07.2020           
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sturm, Holger , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Die Einsicht, dass in der Philosophie alles mit allem zusammenhängt, findet man bei kaum einem anderen Philosophen auf so beeindruckende und wunderbare Weise bestätigt, wie bei Platon. Besonders augenfällig wird dies in seiner "Politeia", die viele als sein Haupt- und Meisterwerk betrachten. Die grundlegende Frage, mit der die "Politeia" beginnt, ist die nach dem Wesen der Gerechtigkeit. Mit dieser Frage zielt Platon keineswegs auf die Eigenschaft eines Staates oder einer sozialen Institution, vielmehr fragt er nach der Tugend eines einzelnen Menschen. Was macht einen Menschen zu einem tugendhaften? 

Mit dieser Frage reiht sich das erste Buch der "Politeia" in die frühen Tugenddialoge ein, die jeweils der Untersuchung des Wesens einer bestimmten Tugend, wie der der Tapferkeit oder der Frömmigkeit, gewidmet sind. Genauso wie dort, so fordert Platons Hauptprotagonist Sokrates auch am Anfang der "Politeia" seine Gesprächspartner dazu auf, eine Definition der zur Diskussion stehenden Tugend, hier also der Gerechtigkeit, zu geben.  Und genauso wie in den früheren Dialogen, weist ihnen Sokrates nach, dass ihre Versuche zu keiner befriedigenden Antwort führen. So endet auch das erste Buch der "Politeia" in einer Aporie.

Anders aber als in den frühen Dialogen, die mit dieser Aporie abschließen, bildet das erste Buch der "Politeia" nur den Auftakt zu einem gewaltigen Werk. In neun weiteren Büchern erarbeitet Platon eine umfassende systematische Antwort auf die Frage nach dem Wesen der Gerechtigkeit. Dabei kommen Fragen und Themen aus beinahe allen Bereichen der Philosophie zur Sprache, insbesondere aus der Ontologie, der Erkenntnistheorie, der Ethik, der Staatsphilosophiue, der Philosophie der Mathematik und der Kunstphilosophie.

Im Rahmen des Seminars sollen einige zentrale Passagen der "Politeia" genau gelesen und ausführlich diskutiert werden. Dabei werden Platons Konzeption der Gerechtigkeit, seine Ideenlehre sowie seine Ausführungen zur Rolle der Philosophen innerhalb des von ihm konzipierten Idealstaates im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.

 

Mittlerweile steht fest, dass die Lehrveranstaltungen im Sommersemester nicht im üblichen Präsenzmodus abgehalten werden können. Deshalb wird die Veranstaltung auf Distanz, d.h. unter Verwendung digitaler Lehrformen und elektronisch zur Verfügung gestellter Lehrmaterialien durchgeführt. Nähere Informationen dazu finden Sie spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit auf der Lernplattform Moodle.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024