Kommentar |
Im Bereich der Epik konzentriert sich die neugermanistische Lehre zu bedeutenden Teilen auf die Vermittlung umfangreicher Texte wie Novellen und Romane. Allenfalls die Ballade und die Kurzgeschichte kommen daneben auch immer wieder einmal in den Blick. Weniger gewürdigt wird hingegen die breite Palette an Formen kürzerer Erzählprosa. Dazu zählen u.a. das Märchen, die Fabel, der Schwank, die Sage, die Legende, die Anekdote, die Parabel und die Kalendergeschichte. Einige dieser kleinen Erzählformen spielen – ganz anders als in der universitären Lehre – gerade im Schulunterricht eine besonders wichtige Rolle. Das Seminar erschließt systematisch die wichtigsten erzählenden Kleinformen und exemplifiziert sie jeweils an bedeutenden Texten aus der deutschsprachigen Literatur von Luther über Lessing, Goethe und Kleist bis hin zu Kafka und Kästner. |
Literatur |
Alle Primärtexte zum Kurs finden sich als PDF-Dateien in Moodle (Philosophische Fakultät, Germanistik, Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Medienwissenschaft, Bogner, HS Erzählformen).
Weitere Literatur ist für das HS nicht anzuschaffen. |