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PS Hexen und Hexerei von Grimmelshausen bis Kehlmann - [PS Lit. 1500-1800 + n. 1800] (Di 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 123172 Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik - PS NDL + Mediävistik    12.03.2020 17:00:00 - 08.05.2020   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:15 bis 11:45 woch 07.04.2020 bis 14.07.2020  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blank, Juliane , PD Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
99062 -1 PS z. Lit.&Kult.nach 1800
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Hexen und Hexerei erleben aktuell eine Renaissance in der Populärkultur. Von der Neuauflage der Fernsehserie „Sabrina” bis hin zu politischen Gruppen wie W.I.T.C.H. – die Figur der Hexe dient aktuell als Identifikationsfigur für weibliche Macht. Auch im Fantasygenre gibt es nicht erst seit Harry Potter eine Vielzahl von ‚guten‘ und ‚bösen‘ Hexenfiguren. Im Horrorgenre sind Hexen als Inkarnationen des Bösen dem Unheimlichen zuzuordnen. In historischen Erzählungen dienen sie v.a. der Untersuchung von Mechanismen der Ausgrenzung und Dämonisierung. Die immer wieder behauptete Verbindung zum Teufel ist die Basis der westlichen Hexenverfolgung der frühen Neuzeit. Aber auch nach dieser geschichtlichen Hochphase des Diskurses über Hexen sind sie in der deutschsprachigen Literatur präsent.
Im Seminar sollen einige zentrale Beispiele für die Darstellung von Hexen und Hexerei aus der Literaturgeschichte von 1669 bis heute erarbeitet werden. Ergänzt wird der Blick auf die Literatur um historische Quellen zur Hexenverfolgung. Zentrale Fragen des Seminars sind: Wie werden Hexen als Randfiguren der Gesellschaft entworfen? Wie werden magische Praktiken inszeniert und wie werden sie bewertet? Welche Rolle spielen Konstruktionen von Gender für die Entwürfe von Hexen und Hexerei in der Literatur?


Gelesen werden voraussichtlich folgende Texte, z.T. in Ausschnitten:
- Grimmelshausen: Simplicissimus
- Johann Wolfgang Goethe: Faust
- E.T.A. Hoffmann: Der goldne Topf
- Ludwig Tieck: Der Hexensabbat
- Wilhelm Raabe: Else von der Tanne
- Otfried Preußler: Die kleine Hexe
- Daniel Kehlmann: Tyll

Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Bitte schaffen Sie sich eine Ausgabe von Faust und von Hoffmanns Der goldne Topf als Reclam-Ausgabe an. Alle anderen Texte werden als Scan zur Verfügung gestellt. 

Teilnehmende sollten dazu bereit sein, die Primärtexte und zusätzliche Materialien gründlich vorzubereiten, vorbereitende Übungen zur Hausarbeit anzufertigen und sich am Austausch mit den anderen Teilnehmenden zu beteiligen.

Das Seminar wird mit einer schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 12-16 Seiten abgeschlossen. Es wird keine Klausur angeboten.

Literatur

Wolfgang Behringer: Hexen. Glaube - Verfolgung - Vermarktung. München 5. Aufl. 2015.
Malcom Gaskill: Hexen und Hexenverfolgung. Eine kurze Kulturgeschichte. Stuttgart 2013.
Bovenschen, Silvia: Die aktuelle Hexe, die historische Hexe und der Hexenmythos. In: Gabriele Becker (Hg.): Aus der Zeit der Verzweiflung. Zur Genese und Aktualität des Hexenbildes. Frankfurt/M. 1977, S. 259-312.
Maierhofer, Waltraud: Hexen - Huren - Heldenweiber. Bilder des Weiblichen in Erzähltexten über den Dreißigjährigen Krieg. Köln, Weimar, Wien 2005.

Bemerkung

Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wird das Seminar größtenteils digital stattfinden. Dafür nutzen wir Moodle und Microsoft Teams. Wenn Sie angemeldet sind, aber keinen Zugang zu Moodle  oder Teams haben, setzen Sie sich bitte mit der Dozentin in Verbindung (juliane.blank@uni-saarland.de)!

Bitte beachten Sie: Es werden aktuell keine  Nachrücker*innen in das Seminar aufgenommen.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024