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PS „Mein lieber Freund“ – Briefe in der Literatur der Aufklärung - [PS Lit. 1500-1800] (Mo 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 123175 Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik - PS NDL + Mediävistik    12.03.2020 17:00:00 - 08.05.2020   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:15 bis 11:45 woch 06.04.2020 bis 13.07.2020  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Johann Wolfgang Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werther aus dem Jahr 1774 gilt als Bestseller und einer der erfolgreichsten Romane der Literaturgeschichte. Zu diesem Erfolg trägt nicht zuletzt auch seine Gattung bei: Der monologische Briefroman nutzt die Möglichkeiten des Briefs, um das subjektive Bewusstsein des Schreibenden unmittelbar darzustellen und ihn so in einen Dialog mit den Rezipient*innen treten zu lassen. Mit dieser Erzähltechnik steht der Roman am Ende einer Entwicklung des Mediums Brief, die sich wiederum in der Literatur spiegelt – ab der Mitte des 18. Jahrhunderts kommt es zu einem regelrechten Boom der Gattung des Briefromans. Denn im 18. Jahrhundert verändern sich nicht nur die Rahmenbedingungen des Postwesens, auch der Brief selbst löst sich von den Vorgaben der Rhetorik und wird individueller. So wird die Forderung nach „Natürlichkeit” zentral für die Bestimmung eines idealen Briefs, beispielsweise in der Brieftheorie Christian Fürchtegott Gellerts, der Briefe als „freye Nachahmung des guten Gesprächs” definiert. 

In diesem Proseminar widmen wir uns den vielfältigen Beziehungen zwischen Brief und Literatur in der Aufklärung. Dabei rücken Kommunikationsvorgänge am Beispiel von Briefwechseln zwischen Autor*innen ebenso in den Fokus, wie fiktive Leserbriefe in den sogenannten Moralischen Wochenschriften oder eher rhetorisch geprägte Versepisteln als Praktiken gelehrter Kommunikation. Am Beispiel der Briefromane Geschichte des Fräuleins von Sternheim von Sophie von La Roche und Goethes Die Leiden des jungen Werther wird der Brief als Medium der Empfindsamkeit betrachtet. Auch theoretische Abhandlungen über Briefe werden untersucht, ebenso die neuen Möglichkeiten, die das empfindsame Briefideal besonders für das Werk von Autorinnen bietet.

Das Seminar vermittelt am Beispiel der Verbindung von Brief und Literatur einen Überblick über die Literatur der Aufklärung und ihre sozialhistorischen Zusammenhänge. Dazu stehen sowohl ein breites Spektrum an literarischen Texten im Fokus als auch deren Publikationskontexte und Fragen der zeitgenössischen Literaturtheorie. Hierbei werden die in den Grundkursen erworbenen Kompetenzen literaturwissenschaftlicher Analyse und Interpretation vertieft.

Literatur

Zur Anschaffung empfohlen:

  • Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (Reclam)
  • Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers. Erste Fassung 1774 (Reclam) 

Die restlichen Texte zur Vorbereitung der einzelnen Sitzungen werden bei Moodle online zur Verfügung gestellt. 

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024