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„Les petites choses de mon enfance“ – Das Kind in der Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 123604 Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus jedes Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Französisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.09        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mehrbrey, Sophia , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Lange Zeit wurde von der Forschung angenommen, das Kind im modernen Sinne – als unschuldiges, schutzbedürftiges und geliebtes Wesen – sei eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Davor, so die These, hätte man Kinder als Miniaturerwachsene wahrgenommen: kleine Personen, die vielleicht, wenn sie die von einer hohen Sterblichkeit überschattete Periode der Kindheit überlebten, einmal zu nützlichen Untertanen des Königs heranreifen könnten. Das vermehrte Auftreten von Kinder-Figuren in Kunst und Literatur seit dem 17. Jahrhundert zeigt jedoch eindeutig, dass dem Kind schon lange vor dem 19. Jahrhundert ein großes, gestalterisches Interesse zuteilwird.

Anhand von kurzen Erzählungen und Textausschnitten aus dem 17. Und 18. Jahrhundert soll die Darstellung und die Rolle des Kindes in der französischen Literatur und Gesellschaft vor der Revolution untersucht werden. Die Textanalysen sollen zusätzlich mit Darstellungen aus der Malerei verglichen werden. Anschließend an die Skizzierung einer Kindheits-Definition, die den philosophischen, moralischen und sozialen Diskursen der Epoche gerecht wird, werden wir betrachten, inwiefern die Darstellung des Kindes einen entscheidenden Beitrag zur Literatur- und Ideengeschichte leistet. Themen wie Bildung, Individualität, Geschlechterverständnis, Pubertät oder Sexualität sollen vor dem Hintergrund verschiedener theoretischer Ansätze (Gender Studies, Strukturalismus, Wissenssoziologie) diskutiert werden. Dabei wird gleichzeitig ein sowohl umfassender wie innovativer Blick auf die literarische Landschaft des 17. und 18. Jahrhunderts ermöglicht. Neben Klassikern wie Rousseau oder Beaumarchais stehen auch unbekanntere AutorInnen wie der zu seiner Zeit von der Zensur verfolgte Romanautor Charles Sorel oder die seit dem 19. Jahrhundert vermehrt in Vergessenheit geratene Madame d’Aulnoy auf dem Programm.

Bemerkung

Bitte beachten Sie, dass das Seminar virtuell stattfinden wird: Material finden Sie auf Moodle. Die Einführung wird in Form einer kommentierten Präsentation zur Verfügung gestellt, ab dem 11.05. werden die Sitzungen über Microsoft Teams abgehalten. 

Leistungsnachweis

ECTS-Punkte und Leistungsnachweise:

 

Lehramt:
LAB (Aufbaumodul): 4 CP, Referat (benotet)

LPS1 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAH/LAR bzw. LS1 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAG bzw. LS1+2 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAG bzw. LS1+2 (Vertiefungsmodul): 3 CP, Studienleistung

 

Bachelor EuLit
BA FLW 2: 5 CP (Hausarbeit (benotet))

 

Alle Studierenden müssen eine Studienleistung in Form eines Referats o.Ä. erbringen.

 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024