Kommentar |
Die Jahre 1661 bis 1789 bringen für Frankreich im Äußeren den Aufstieg zur europäischen Hegemonialmacht und, beginnend mit der Selbstregierung Ludwigs XIV. (ab 1661), im Inneren die Vollendung des sogenannten „Absolutismus”. An die Seite der politischen Erfolge, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu verzeichnen sind, treten mit dem Ende von Ludwigs XIV. Herrschaft jedoch zunehmend auch krisenhafte Erscheinungen, insbesondere eine Finanzkrise, deren strukturelle Ursachen trotz durchaus erfolgter Reformversuche durch die Zentralregierung aufgrund des Widerstands ständisch-partikularer Interessen nie beseitigt werden können, während eine weitausgreifende Außenpolitik die Kräfte Frankreichs aufs Äußerste anspannt. In diesen Blockaden findet die mit dem Jahr 1789 beginnende Revolution in Frankreich ihre Wurzel. Ziel der Veranstaltung ist, die Hauptentwicklungen des Zeitraums herauszustellen und hierbei insbesondere auch die Verschränkung von äußeren und inneren Faktoren sichtbar zu machen. |