Kommentar |
In der Arbeit mit dem Schulbuch spiegelt sich der vielzitierte ‚Unterrichtsalltag‘ geradezu paradigmatisch. Ein Großteil der Unterrichtsstunden findet in den im Buch bereitgestellten Verfassertexten, Materialien und Aufgaben sein inhaltliches und methodisches Rückgrat. Dennoch oder gerade deshalb gehören auch Beschwerden von Lehrkräften über die Unzulänglichkeit, Lückenhaftigkeit oder gar Fehlerhaftigkeit von Schulbüchern fast schon zum Unterrichtsalltag. In der Tat weisen manche Unterrichtswerke klare Defizite auf, die Arbeit mit dem Schulbuch als ‚Leitmedium des Geschichtsunterrichts‘ ist aber realistischerweise kaum zu ersetzen. Daher bereitet die vergleichende Analyse von eingängigen Schulbüchern Lehramtsstudierende auf einen sehr wichtigen Bereich ihrer späteren Tätigkeit vor. Im Seminar werden theoretische und konzeptionelle Überlegungen mit anwendungsorientierten Sequenzen verbunden. |
Literatur |
Bramann, Christoph/ Kühberger, Christoph/ Bernhard, Roland (Hrsgg.): Historisch Denken lernen mit Schulbüchern, Frankfurt a.M. 2018; Schönemann, Bernd/ Thünemann, Holger (Hrsg.): Schulbucharbeit. Das Geschichtslehrbuch in der Unterrichtspraxis, Schwalbach 2010. |