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Solon - Dichter, Denker - Demokrat? (digital) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar / Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 124505 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 15 Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 12:15 bis 13:45 woch 04.11.2020 bis 03.02.2021           
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Aydin, Karen , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

 

Solon gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der antiken athenischen Geschichte. Er wurde von der Stadt zum Konfliktvermittler (Aisymnet) bestimmt. In dieser Funktion führte er Reformen in unterschiedlichen Bereichen durch, die von der Forschung traditionellerweise auf das Jahr 594/93 datiert werden. Dazu gehören Agrarreformen, eine schriftliche Fixierung von Gesetzen und unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung politischer Teilhabe (einige Stichworte sind: Stasis-Gesetz, Eunomia-Elegie, timokratische Ordnung). Nichts von all diesen Punkten ist unumstritten, nicht einmal die historische Existenz dieses Reformers oder die Authentizität der Gedichte, die von einigen Althistorikern und Philologen ins 4. Jh. datiert werden.

Wir werden uns in diesem Seminar den Großteil der Reformen näher anschauen, sie in ihren historischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext stellen, die unterschiedlichen Positionen in der Forschung nachvollziehen und nach den Gründen für die Reformen, nach der Bedeutung derselben sowie nach deren Nachhaltigkeit fragen.

Der unbekannte Verfasser der Athenaion Politeia, einer Schrift, die im Umfeld des Philosophen Aristoteles entstand, nennt die von Solon etablierte Ordnung (von ihm als Eunomie, als gute Ordnung bezeichnet) eine demokratische. In der Moderne wird Solon von den meisten Altertumswissenschaftlern nicht die gleiche Bedeutung für die Entwicklung der Demokratie zugeschrieben, wenngleich seine Reformen zum Teil als Geburtsstunde des demokratischen Gedankens bezeichnet werden. Auch mit dieser Frage, die Solon in einen größeren Kontext europäischer Geistesgeschichte stellt, werden wir uns beschäftigen. 

 

 

Literatur

Um einen sehr guten Überblick über alle Themen zu bekommen, die wir in diesem Seminar behandeln, reicht dieses kleine aber feine Werk vollkommen aus:

Schubert, Charlotte, Solon, UTB, Bern : A. Francke ; Tübingen [u.a.] : Francke, 2012 (digital, OPAC)

 

Eine vollständige Literaturliste erhalten Sie im Oktober, wenn Sie sich angemeldet haben. 

Bemerkung

Die Veranstaltung wird digital durchgeführt. Verwendet werden Moodle und Zoom. 

Sie erhalten nach Ihrer verbindlichen Anmeldung über das LSF (und per Mail) von mir im Oktober eine Mail mit einem Passwort für Moodle und einem Link für den Zoom-Meeting-Raum. Sie benötigen eine Kamera. Es können keine Diskussionen mit ausgeschalteter Kamera und ausgeschaltetem Mikrofon stattfinden. Wenn Sie kein Laptop mit integrierter Kamera oder ein Handy besitzen, können Sie auch preiswert eine Kamera für den PC erwerben. Ich kann verstehen, dass einigen der Einblick in den privaten Bereich unangenehm ist. Zoom bietet daher die Möglichkeit einen anderen Hintergrund auszuwählen, so dass niemand sieht, wo Sie sich befinden. 

Sie finden auf Moodle alle Unterlagen (eine Literaturliste, Literatur, Quellen, eine Übersicht über die Themen und einige Hinweise für das Seminar). 

Nach einer eigenständigen Einarbeitung in der ersten Woche (Literatur wird bereitgestellt), werden die Themen in der zweiten Woche vergeben.

Bitte stellen Sie sicher, dass Sie das gewählte Thema auch interessiert und dass Sie mit der Literatur zurechtkommen. Nichts ist schlimmer, als ein Thema nur nach dem Datum auszuwählen und dann später festzustellen, dass man nichts damit anfangen kann. 

Das erste Treffen über Zoom findet also am 11.11. um 12 Uhr statt. 

Hinweis zum Vergabeverfahren für die althistorischen Oberseminare:

Bitte melden Sie sich für das Oberseminar nicht nur per LSF, sondern 
auch mit einer E-Mail an, die bis zum 30.09.2020 an folgende Adresse 
gerichtet sein muss: sekag@mx.uni-saarland.de. Teilen Sie in dieser 
Email bitte mit, welches althistorische Proseminar Sie absolviert und 
zu welchem Thema Sie dort Ihre Hausarbeit geschrieben haben. Bitte 
geben Sie auch an, welches andere althistorische OS Sie im kommenden 
Semester besuchen wollen, falls Sie für Ihre 1. Wahl keinen Platz 
bekommen.

 

Hinweis für die Studierenden, die im SoSe 2020 ein PS absolviert haben. 

Sie können mit Vorbehalt zugelassen werden, wenn Sie eine Hausarbeit im

PS bereits abgegeben haben. Das erfolgreiche Bestehen ist für die Teilnahme als

solche noch (!) nicht notwendig, sondern nur die Abgabe

Sie können teilnehmen. Falls Sie das PS jedoch nicht bestehen, können Sie keine Prüfungsleistung im OS erbringen.  

 

 

Voraussetzungen

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Erfolgreicher Abschluss mindestens eines althistorischen Proseminars (zum Semesterbeginn!).
  • Lateinkenntnisse der Stufe II.
  • Griechischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt; erwartet wird aber die zügige Erarbeitung der Lesefähigkeit in der griechischen Schrift.

Studienleistungen:

  • Regelmäßige Lektüre von Quellen und Forschungsliteratur.
  • Übernahme eines Referates oder der Leitung einer Teilsitzung.

Prüfungsleistungen:

  • je nach Modulzuordnung.
Leistungsnachweis

Studienleistungen:

  • Regelmäßige Lektüre von Quellen und Forschungsliteratur.
  • Übernahme eines Referates oder der Leitung einer Teilsitzung.

Prüfungsleistungen:

  • je nach Modulzuordnung.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024