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Roboter, Automaten und Künstliche Intelligenz (KI) im Theater (Di 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 125444 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:15 bis 11:45 woch 03.11.2020 bis 02.02.2021        Vorsorglich ist Raum 2.06 in C5.3 gebucht, falls der Wunsch nach einem Präsenzseminar besteht und für die TN möglich ist.  
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Birgfeld, Johannes, Studiendirektor i. H., Dr. phil. M.A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Vorstellungen von künstlichen Menschen finden sich in der Weltliteratur früh, etwa in der Beschreibung der Ergebnisse der besonderen Schmiedekünste des Hephaistos in Homers Ilias: "Jungfrauen stützten den Herrscher, / goldene, lebenden gleich, mit jugendlich reizender Bildung; / diese haben Verstand in der Brust und redende Stimme, / haben Kraft und lernten auch Kunstarbeit von dern Göttern" (Ilias 18, 417-420, Übersetzng v. J. H. Voß). An die jüdische Sage von einem aus Lehm geschaffenen künstlichen Menschen ist zu denken, den Golem, an den Homunculus (etwa in Goethe: Faust II), aber im weiteren Umkreis auch an das Pygmalion Motiv von der Belebung des aus Stein geschlagenen Figur. Daneben florieren insbesondere seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert Imaginationen von Automaten und Robotern in der Literatur, zunächst vor allem im Bereich der Prosa. Die beschleunigte Entwicklung im Bereich der Forschungen zur künstlichen Intelligenz im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert wirft die Fragen nach den Möglichkeiten und Implikationen küntlicher Menschen und künstlicher Intelligenzen neu auf. 

Im Mittelpunkt des Seminars wird die Frage stehen, wie insbesondere im Bereich des dramatischen und postdramatischen Theaters sowie in Installationen und Performances Automaten, Roboter und künstliche Intelligenz zur Darstellung gebracht werden können bzw. auf welche Weise und in welchem Umfang künstliche Intelligenz und Algorithmen bei der Herstellung von Bühnenwerken und künstlerischen Arbeiten bereits mitwirken und eine zentrale, auch kreative Rolle übernommen haben. Der Zugriff soll exemplarisch erfolgen und den Schwerpunkt auf systematische Fragen nach den Möglichkeiten, Grenzen und Entwicklungen künstlerischer Medien legen. Die Auswahl der zu besprechenden Arbeiten ist folglich exemplarisch. Zu den zu besprechenden Arbeiten gehört u.a.:

Kevin Rittberger: IKI. Radikalmensch (2019)
Stefan Kaegi / Thomas Melle: Uncanny Valley (2018)
William Forsythe: Black Flags (2014)
Annie Dorsen: On Algorithmic Theatre (Theorie) / Hello Hi There (2010) / Yesterday Tomorrow (2016)
Karel Čapek: R.U.R. Rossum’s Universal Robots (Theaterstück, 1920)
Filippo Tommaso Marinetti: Sexuelle Elektrizität (futuristisches Theaterstück, 1909/13)

 

Achtung: Der Kurs findet online über MSTeams statt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024