Bemerkung |
PS Die Boom-Autoren in der Postboom-Zeit
In den 1960er Jahren erreichte die lateinamerikanische Erzählliteratur mit der nueva novela einen Höhepunkt und löste das Phänomen aus, das später als „Boom” bezeichnet wurde. Experimentierfreude, erzähltechnische Innovation und eine große Bandbreite (neuer) Themen machten aus zuvor in ihren Ländern eher mäßig bekannten Autoren plötzlich Berühmtheiten, denen bald auch internationale Aufmerksamkeit zuteil wurde. Gabriel García Márquez, Mario Vargas Llosa, Julio Cortázar und Carlos Fuentes, die gemeinhin als die „großen Vier" gelten, sind einige von ihnen. Auf bahnbrechende Romane wie "Cien años de soledad”, "Rayuela" oder "La casa verde", die den Grundstein des literarischen Ruhms gelegt hatten, folgten in der Zeit nach dem Boom weitere Werke, die der Virtuosität der vorherigen in nichts nachstehen, zum Teil aber andere Schwerpunkte setzen. Mit einigen davon werden wir uns in diesem Seminar beschäftigen und in diesem Zusammenhang auch das Phänomen des "Booms" beleuchten, der den dazu zählenden Autoren zu der Anerkennung verhalf, die sie bis heute genießen.
Um das Lesepensum zu bewältigen, wird empfohlen, bis Anfang Dezember den Roman „Crónica de una muerte anunciada” von Gabriel García Márquez zu lesen.
Die Lehrveranstaltung findet online über Moodle und MS Teams statt. |