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La Nouvelle Vague, le cinéma français réinventé - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar / Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 125558 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Französisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 08:30 bis 10:00 woch 02.11.2020 bis 02.02.2021  Gebäude E1 2 - Seminarraum 0.13.1        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Henke, Florian, Studiendirektor i. H., Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kurzkommentar

WICHTIGER HINWEIS:

Die Veranstaltung wird im WS 20/21 leider überwiegend online durchgeführt (E-Learning / enseignement à distance). In der ersten Sitzung wird gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtert, ob und in welcher Form Präsenzsitzungen ins Auge gefasst werden.

Die über HIS-LSF eingeschriebenen Studierenden werden alsbald über die in HIS-LSF hinterlegte Email weitere Informationen über die konkreten Angebote erhalten, z.B.  Microsoft Teams für synchrone Aktivitäten während der o.g. Kurszeiten sowie ggf. Moodle-Kursräume mit Materialien und Aktivitäten.

 

Kommentar

Jugend, Revolte und Aufbruch im Kino: Die Nouvelle Vague gilt als epochale Wendemarke in der Geschichte des französischen Films. Um 1960 revolutioniert eine neue Generation filmischer auteurs in zum Teil bilderstürmerischem Duktus überkommene Konventionen des Filmschaffens. Die Filmästhetik der Nouvelle Vague ist gekennzeichnet durch einen Verzicht auf kommerzielle Standards und auf Starschauspieler, eine programmatische Plein-Air-Ästhetik und durch Freude an improvisatorischen Elementen. Kino soll nicht mehr als Handwerk und Kommerz, sondern als Kunst verstanden werden, weshalb der Filmemacher selbstbewusst zum auteur erklärt wird. Das Autorkonzept ist enorm wirkungsmächtig und prägt bis heute das Selbstverständnis zahlreicher Filmschaffender in Frankreich und erklärt nicht zuletzt die herausgehobene Rolle, die das Kino bis heute im kulturellen Leben in Frankreich einnehmen konnte.

In diesem Seminar sollen zunächst einige ausgewählte Texte gelesen werden, die – veröffentlicht zumeist in den oder im Umfeld der Cahiers du cinéma – die ästhetischen Postulate der Nouvelle Vague programmatisch und im Duktus künstlerischer Manifeste artikulieren.

Diese Texte sind jedoch nur Ausgangspunkt für das, was sodann im Zentrum der Seminararbeit stehen soll, nämlich die Beschäftigung mit den Filmen selbst. Dabei wird deutlich werden, dass das Label "Nouvelle Vague" höchst unterschiedliche künstlerische Ansätze hervorbringt, wobei wir uns auf ausgewählte Filme von François Truffaut, Jean-Luc Godard, Claude Chabrol und Éric Rohmer konzentrieren werden.

Die gemeinsame Arbeit an den Filmen soll auch dazu beitragen, Techniken der Filmanalyse einzuüben und zu vertiefen sowie den Umgang mit Sekundärliteratur (Bibliografieren, Exzerpieren) an konkreten Beispielen zu festigen. Insofern schließt das Proseminar nahtlos an die Lernziele der Einführungsveranstaltung (Methodische Grundlagen) an. Gleichzeitig können ausgehend von der Seminararbeit auch mögliche Weiterführungen - etwa im Rahmen von Bachelorarbeiten - angesprochen werden.

Literatur

Auswahlfilmografie

Jean-Luc Godard, À bout de souffle

Francois Truffaut, Les 400 coups

Éric Rohmer, La collectionneuse (http://www.filmsdulosange.fr/fr/film/76/la-collectionneuse) und/oder L'amour l'après-midi (http://www.filmsdulosange.fr/fr/film/70/l-amour-l-apres-midi)

Claude Chabrol, Que la bête meure und/oder La femme infidèle ; zur "Weiterführung" der Nouvelle Vague weiterhin: La Cérémonie (mit Isabelle Huppert und Sandrine Bonnaire)

 

Bibliografie (Sekundärliteratur)

Zur Einführung:

Frisch, Simon: Mythos Nouvelle Vague. Wie das Kino in Frankreich neu erfunden wurde, Marburg 2007.

Küchler, Kerstin: Möglichkeitsräume : das moderne Alltagsleben im Kino der Nouvelle Vague, Tübingen 2014.

Marie, Michel: La nouvelle vague, une école artistique, Paris 2007.

Mary, Philippe: La nouvelle vague et le cinéma d’auteur : socio-analyse d’une révolution artistique, Paris 2007.

Steinlein, Almut : Une esthétique de l’authentique – les films de la nouvelle vague, Paris 2007.

Walter, Klaus-Peter : „Das ‚Cinéma des auteurs’ und die Nouvelle Vague”. In: Joachim-Felix Leonhard/Hans-Werner Ludwig/Dietrich Schwarze/Erich Straßner (Hg.): Medienwissenschaft. Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen. Berlin/New York 2001, Band 2, S. 1228-1236.

Winter, Scarlett / Schlünder, Susanne (Hg.): Körper – Ästhetik – Spiel. Zur filmischen écriture der Nouvelle Vague, München 2004.

Bemerkung

Anmeldung über HIS-LSF.

Leistungsnachweis

Art und Umfang der Leistungsnachweise richten sich nach den einschlägigen Studienordnungen.

Arbeitssprachen im Seminar: Deutsch und Französisch.

Hausarbeiten: Deutsch und/oder Französisch.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024